Irland bekommt besseres Zeugnis
11. Februar 2013Der Ausblick für das Rating Irlands sei nun "stabil" und nicht mehr, wie bisher, "negativ", teilte die US-amerikanische Ratingagentur Standard&Poor's (S&P) am Montag mit. Die Bonität des gestrauchelten "keltischen Tigers" bewerten sie mit BBB+. Diese Bewertung liegt zwei Stufen über dem sogenannten Ramschniveau.
S&P honoriert damit die Einigung der Regierung mit der irischen Notenbank. Dabei waren Schuldscheine, die zur Stützung in Not geratener Banken aufgelegt worden waren, in langlaufende Anleihen umgewandelt worden. S&P geht davon aus, dass dies die Staatsfinanzen Irlands nachhaltig entlasten werde. Es würden dadurch, so die Bonitätsprüfer, die Risiken für die staatliche Refinanzierung verringert und die staatlichen Refinanzierungskosten gesenkt.
Irland hatte 2010 Hilfen aus den Mitteln des Euro-Rettungsschirms EFSF beantragt. Das Land, dessen Haushalt noch immer stark von den Kosten seiner Bankenrettung belastet wird, war mit internationalen Geldspritzen in Höhe von 67,5 Milliarden Euro vor dem Bankrott gerettet worden.
dk/kis (dpa/rtr)