Israel greift erneut Stellungen der Huthis im Jemen an
21. Juli 2025
Israels Armee teilte mit, es sei "militärische Infrastruktur" der vom Iran unterstützten Miliz im jemenitischen Hafen Hodeida getroffen worden. Darunter seien Pionierfahrzeuge, Treibstoffbehälter, Schiffe, vom Iran gelieferte Waffen und weitere "terroristische Infrastruktur".
Ein Huthi-Vertreter bestätigte die israelischen Angriffe auf den im Westen des Jemen gelegenen Hafen. Dabei sei der Kai zerstört worden, der nach vorherigen Angriffen erst wiederaufgebaut worden war, meldet die Nachrichtenagentur AFP.
Wiederaufbau der Infrastruktur verhindern
Von Seiten Israels hieß es, die Miliz versuche ihre Infrastruktur wiederherzustellen. Israels Militär versuche das zu verhindern, betonte der israelische Verteidigungsminister Israel Katz.
Er warnte laut einer Mitteilung seines Büros, die Huthis würden für ihren Raketenbeschuss auf Israel einen hohen Preis zahlen. "Das Schicksal des Jemen ist dasselbe wie das von Teheran", sagte Katz.
Zuletzt hatte Israels Luftwaffe vor zwei Wochen militärische Einrichtungen der Huthi bombardiert. Das hielt sie allerdings nicht von neuen Attacken ab. Seitdem hat die Miliz mehrfach Raketen und Drohnen auf Israel abgefeuert.
Irans "Achse des Widerstands"
Die vom Iran finanzierten Huthis kontrollieren einen Großteil des Jemen, darunter auch die Hauptstadt Sanaa. Die schiitische Huthi-Miliz zählt sich neben der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen und der Hisbollah im Libanon zu der vom Iran angeführten und gegen Israel und die USA gerichteten "Achse des Widerstands".
Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen nach dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 greifen die Huthi den Staat Israel immer wieder mit Raketen und Drohnen an - nach eigenen Angaben als Ausdruck ihrer Solidarität mit der Hamas. Zudem greifen die Huthi Handelsschiffe im Roten Meer an. Die USA und ihre Verbündeten reagieren darauf mit Angriffen auf Positionen der Huthi im Jemen.
ch/haz/fab (dpa, afp)