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KonflikteIsrael

Israel unter Beschuss: Raketen aus Libanon und Jemen

15. September 2024

Vielerorts heulten in Israel wieder die Warnsirenen: Zahlreiche Geschosse kamen vom Norden her, eine Rakete aus östlicher Richtung.

Rauch steigt nach einem Raketenangriff auf Israel auf, Mann auf offenem Gelände beobachtet das
Rauch steigt auf - nach dem Einschlag von Raketenteilen auf unbewohntem israelischen GebietBild: Ohad Zwigenberg/dpa/AP/picture alliance

Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah hat Dutzende Raketen auf den Norden Israels abgefeuert. Die Angriffe hätten einem Militärstützpunkt gegolten, hieß es. Die Hisbollah handelt nach eigener Darstellung aus Solidarität mit den Palästinensern im Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen. Sowohl die Hamas als auch die Hisbollah werden von vielen Staaten, darunter Deutschland, als Terrororganisationen eingestuft.

Israels Armee teilte mit, ein Teil der etwa 40 Geschosse sei von der Raketenabwehr abgefangen worden, der Rest sei in unbewohnten Gebieten niedergegangen. Es gebe keine Berichte über Verletzte. Die Feuerwehr bemühe sich, durch die Angriffe ausgelöste Brände zu löschen. Außerdem habe eine mit Sprengstoff beladene Drohne vom Libanon aus die Grenze nach Israel überquert. Sie sei im Bereich der Stadt Metulla abgestürzt.

Ziemlich zuverlässig: Israels Abwehrsystem fängt Raketen ab (Archivfoto)Bild: Ayal Margolin/XinHua/dpa/picture alliance

Zuvor hatte Israel Ziele im Libanon ins Visier genommen. Dabei sei eine "Terrorzelle" getroffen worden, hieß es in der Mitteilung der Armee.

Seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen vor fast einem Jahr kommt es auch zwischen Israel und der Hisbollah regelmäßig zu militärischen Konfrontationen. Wegen der fortwährenden Kämpfe flohen Zehntausende Menschen aus ihren Wohnorten. 

Neue Attacke aus dem Jemen

Im Zentrum Israels schlug nach Militär-Angaben - ebenso in unbewohntem Gebiet - eine aus dem Jemen abgeschossene Rakete ein. Das Geschoss sei aus östlicher Richtung gekommen, so die Armee. Verletzt worden sei auch hier niemand.

Untersuchung vor Ort: Ein israelischer Forensiker untersucht Trümmer der Rakete aus dem JemenBild: Ilia Yefimovich/dpa/AP/picture alliance

Seit November vergangenen Jahres greift die vom Iran unterstützte jemenitische Huthi-Miliz im Roten Meer und im Golf von Aden immer wieder Handelsschiffe an, die angeblich einen Bezug zu Israel haben. Mitte Juli hatte die Miliz bereits Tel Aviv mit Drohnen attackiert. Israel flog daraufhin Luftangriffe auf die jemenitische Hafenstadt Hudaida.

wa/kle/ack (dpa, afp, rtr)

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