Die Organisation 'Breaking the Silence' versteht sich als Gewissen der israelischen Streitkräfte. Gegründet wurde sie von ehemaligen Armee-Angehörigen, die über ihren Einsatz in den besetzten palästinensischen Gebieten nicht länger schweigen wollten. Vereinzelte Berichte über die Brutalität der israelischen Armee im Gazastreifen oder im Westjordanland hat es immer wieder gegeben. Doch jetzt bietet erstmals eine Sammlung hunderter Augenzeugenberichte israelischer Soldaten aus den letzten zehn Jahren einen tiefen Einblick in Strategie und Selbstverständnis der israelischen Streitkräfte. Die Menschenrechtsorganisation 'Breaking the Silence' legte das Material nun in einem Buch vor.

Ehrung für deutsch-jüdischen Nationalspieler in Israel

1911 - mit gerade einmal 19 Jahren spielte Julius Hirsch zum ersten Mal für die deutsche Nationalmannschaft. Mit seinen Vereinen Karlsruher FV und Spielvereinigung Fürth wurde er mehrere Male deutscher Meister. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde er als Jude aus seinem Verein gedrängt und wie hunderttausende andere deutsche Juden gedemütigt, entrechtet und umgebracht. Die Spuren von Julius Hirsch verlieren sich in Auschwitz, sein genaues Todesdatum ist bis heute unbekannt. Der deutsche Fußball-Bund benannte 2005 nach ihm einen Preis für Toleranz und gegen Ausgrenzung im deutschen Fußball. Und seit dieser Woche erinnert ein Baum im Norden Israels an den quirligen Linksaußen aus Karlsruhe.

Ägyptische Stiftung hilft Menschen in Not

Adventszeit ist Spendenzeit. Besonders in den Wochen vor Weihnachten wird eifrig Geld gesammelt für Menschen in Not. Doch nicht nur in Europa und den USA tut man gutes für andere: Auch im Nahen Osten gehört es zum guten Ton, Geld zu spenden für Arme und Bedürftige. Und im Islam ist das Spenden eine der fünf Säulen des Glaubens. In Ägypten schickt der Wohltätigkeitsverein "Dar al-Orman" seine Mitarbeiter aus, um auch in den letzten Winkeln des Landes hilfsbedürftige Menschen aufzuspüren.

Redaktion: Thomas Kohlmann