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Technik

ISS-Besatzungsmitglieder zurück auf der Erde

22. Oktober 2020

Nach etwa einem halben Jahr auf der Internationalen Raumstation (ISS) sind zwei russische und ein US-amerikanischer Raumfahrer sicher gelandet. Das "Privat-Shuttle" für die nächste Expedition steht schon bereit.

Kasachstan Rückkehr von der ISS
Bild: Rosaviatsiya/Reuters

Die beiden Russen Anatoli Iwanischin und Iwan Wagner sowie der Amerikaner Chris Cassidy landeten mit ihrer Sojus-Kapsel sicher in der kasachischen Wüste in der Nähe der Stadt Schesqasghan. Rund drei Stunden zuvor hatten sie von der ISS abgedockt.

Mit der Rückkehr zur Erde ging eine 196-tägige Mission zu Ende. In dieser Zeit hat die ISS die Erde 3136 Mal umrundet und mehr als 133 Millionen Kilometer zurückgelegt. Der Amerikaner Cassidy war nicht das erste Mal im All: Bei drei Raumflügen verbrachte er insgesamt 378 Tage im Weltraum - die fünfthöchste Zahl unter US-Astronauten. Iwanischin hat bei drei Flügen bereits 476 Tage im All hinter sich.

Die Sojus-Kapsel nach der erfolgreichen Landung in der kasachischen SteppeBild: Rosaviatsiya/Reuters

Neuer Wettlauf im All

Mit dem Abschied von den drei Raumfahrern beginnt auf der ISS eine neue Expedition mit den drei verbliebenen Bewohnern im Außenposten der Menschheit, einer Amerikanerin und zwei Russen. Im November sollen dann vier neue Gäste mit einer Rakete des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX des Multimilliardärs Elon Musk auf die Station geschickt werden.

Start der SpaceX-Rakete am 30. Mai 2020 in Cape Canaveral, USABild: Getty Images/J. Raedler

Durch den Einstieg von SpaceX im Mai dieses Jahres in die Vergabe der Flüge zur ISS endete das einträgliche Monopol der russischen Raumfahrtagentur Roscosmos, das diese seit 2011 innehatte. Gleichwohl bieten idie Russen weiterhin die mit Abstand schnellere Option, um zur ISS zu gelangen: Während die SpaceX-Mission im Mai fast zwei Tage brauchte, dauerte der Rückflug mit der Sojus-Kapsel jetzt vom Abdocken bis zur Landung nur dreieinhalb Stunden.

In der vergangenen Woche wurde mit dem Transport der neuen dreiköpfigen Crew sogar ein Allzeit-Rekord aufgestellt: drei Stunden und drei Minuten vom Raumfahrtbahnhof Baikonur bis zur ISS.

mak/wa (dpa, afp)

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