1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Ivanka Trump bezieht Büro im Weißen Haus

21. März 2017

Die Tochter des US-Präsidenten richtet sich im Zentrum der Macht ein: Die 35-Jährige bekomme eigene Büroräume im Weißen Haus, bestätigte ein US-Regierungsvertreter in Washington. Ein offizielles Amt hat sie nicht.

Ivanka und Donald Trump
Bild: picture alliance/dpa/S. Thew/Epa

Donald Trumps erklärte Lieblingstochter solle eine Sicherheitsfreigabe erhalten und noch diese Woche mit Kommunikationsmitteln der Regierung ausgerüstet werden, berichtet das Magazin "Politico". Die Tochter des Präsidenten, die Büroräume im Westflügel bekomme, werde im Weißen Haus auch Zugang zu Informationen bekommen, die als vertraulich eingestuft sind.

Einen offiziellen Posten habe sie jedoch nicht und sie soll auch nicht vereidigt werden, berichtet das Magazin unter Berufung auf die Anwältin der Trump-Tochter, Jamie Gorelick. Ivanka Trump sei auch "keine Angestellte der Regierung", stellte sie klar. Sie werde sich aber an alle Ethik-Regeln halten, die auch für offizielle Regierungsbedienstete gälten, sagte ihre Anwältin.

"Mit einem erwachsenen Kind des Präsidenten, das aktiv in die Arbeit der Regierung eingebunden ist, betreten wir Neuland", räumte Gorelick ein. Donald Trump sieht seine Tochter als wichtige Beraterin. Bei politischen Treffen im Weißen Haus, etwa mit Kanadas Premier Justin Trudeau oder Bundeskanzlerin Angela Merkel, war sie dabei.

Mitten im politischen Geschäft: Ivanka Trump neben Kanzlerin Merkel im Weißen HausBild: picture-alliance/AdMedia/CNP/P. Benic

Ivankas Ehemann Jared Kushner ist offiziell als Berater des Präsidenten tätig und wurde als Mitarbeiter des Weißen Hauses vereidigt. Die wichtige politische Rolle der beiden, die auch als Geschäftsleute tätig sind, hat Fragen zu möglichen Interessenkonflikten aufgeworfen.

Dass Staats- oder Regierungchefs demokratisch nicht legitimierte Familienmitglieder ohne offizielle Rolle in die Regierungsgeschäfte einbeziehen, ist in westlichen Demokratien nicht üblich.

qu/as (dpa, afp, APE)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen