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Jähes Ende einer Busfahrt

10. September 2013

Bei einem schweren Busunglück in Guatemala sind mindestens 48 Menschen ums Leben gekommen. Das Fahrzeug war in eine Schlucht neben einem Fluss gestürzt. Die Bergungsarbeiten gestalten sich schwierig.

Bergungskräfte neben dem demolierten Wrack des verunglückten Busses am Unfallort (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Der Überlandbus war unterwegs zwischen San Martin Jilotepeque und Chimaltenango, als er von der Fahrbahn abkam und über 70 Meter tief in eine Schlucht stürzte. Zahlreiche Rettungskräfte waren an den Bergungsarbeiten neben einem schwer zugänglichen Flussbett beteiligt.

Nach Angaben von Rettungskräften sind viele Kinder unter den Toten und Verletzten. Rund 30 Schwerverletzte würden im Krankenhaus in Chimaltenango behandelt. Einige von ihnen seien in kritischen Zustand.

Der Fahrer des Busses sei kurz nach dem Unfall an der Unglücksstelle seinen Verletzungen erlegen, berichten Augenzeugen.

Staatstrauer

Präsident Otto Pérez Molina ordnete angesicht der Schwere des Unfalls eine dreitägige Staatstrauer an. Die Flagge auf dem Verfassungsplatz in Guatemala-Stadt werde auf halbmast gesetzt, sagte Regierungssprecher Francisco Cuevas.

Die Unfallursache ist unklar. Örtliche Medien berichten, möglicherweise hätten die Bremsen versagt. Kommunikationsminister Alejandro Sinibaldi hingegen nannte überhöhte Geschwindigkeit als mögliche Unfallursache.

Zeugen berichten, das Fahrzeug sei überladen gewesen. Rund 90 Menschen seien in dem Bus gewesen. Die meisten davon, Händler, die ihre landwirtschaftlichen Produkte auf den Markt der Kreisstadt Chimaltenango nordwestlich von Guatemala-Stadt bringen wollten.

uh/sti (afp,dpa)