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Klopp will Pause einlegen

Thomas Klein (sid, dpa)1. Juni 2015

Zwei Tage nach der Niederlage im DFB-Pokal ist das Rätselraten um die Zukunft von Jürgen Klopp vorerst beendet. Der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund will sich nach seinem Rücktritt eine Auszeit nehmen.

Jürgen Klopp
Bild: picture-alliance/dpa/L. Schulze

"Der Abschiedsschmerz kommt langsam, und das tut extrem weh", hatte Klopp in einer emotionalen Rede auf der Pokal- und Abschiedsparty am Samstag in Berlin gesagt: "Es fällt mir schwer loszulassen." Klopp hatte nie einen Hehl aus seiner außergewöhnlichen Zuneigung zu dem Revierklub gemacht, aus den vielen Freundschaften, die er geschlossen hat, und vor allem nicht aus seiner Sympathie für die Revier-Mentalität.

Zwei Tage nach dem Pokalfinale hat Trainer Jürgen Klopp nun die Spekulationen um seine Zukunft beendet. Der 47-Jährige wird "bis auf Weiteres eine Pause einlegen", ließ der Ex-BVB-Coach verbreiten. "Nach sieben intensiven und emotionalen Jahren "Echter Liebe" halte ich es für sinnvoll, die unzähligen Erinnerungen zu verarbeiten, bevor ich mit meinem Trainerteam frisch und hochmotiviert eine neue Aufgabe übernehme", erklärte Klopp nach einem Gespräch mit seinem Berater Marc Kosicke.

Viele Spekulationen über seine Zukunft

Nach der Ankündigung im April seinen Vertrag beim BVB zum Ende der Saison aufzulösen, war unter anderem über ein Engagement Klopps beim englischen Club Manchester City oder dem spanischen Vertreter Real Madrid spekuliert worden. Zuletzt wurde er als neuer Coach beim FC Liverpool gehandelt. Klopp hatte in den vergangenen Tagen jedoch stets bestritten, bereits mit anderen Vereinen verhandelt zu haben. Seine volle Konzentration galt dem Saisonendspurt in der Bundesliga und dem Pokalfinale gegen den VfL Wolfsburg. Sein Wunsch, sich mit einem weiteren Titel vom Revierclub zu verabschieden, blieb ihm jedoch verwehrt. Das 1:3 am Samstag im Berliner Olympiastadion war die dritte Niederlage der Borussia im vierten Endspiel unter der Regie von Klopp.

An seiner großen Wertschätzung bei den BVB-Fans konnte das jedoch nichts ändern. Schließlich hatte Klopp den noch 2005 von der Insolvenz bedrohten Club in seiner siebenjährigen Amtszeit zu einem unverhofften Höhenflug verholfen. Zwei Meistertitel (2011 und 2012), ein Pokalsieg (2012) und der Einzug in das Champions-League-Finale (2013) bezeugen seine erfolgreiche Arbeit.

tk/ck (sid, dpa)

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