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Jamal Musiala führt den FC Bayern als Joker zum Sieg

9. Dezember 2024

Am 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga hilft dem FC Bayern München eine unfreiwillige Einwechslung. Borussia Dortmund bleibt auf fremdem Platz weiter harmlos und Bayer Leverkusen erringt einen Arbeitssieg.

Jamal Musiala vom FC Bayern München erzielt Tor gegen den 1. FC Heidenheim 1846
Jamal Musiala beginnt das Spiel gegen Heidenheim auf der Bank, wird dann aber für den FC Bayern zum MatchwinnerBild: Harry Langer/DeFodi Images/picture alliance

Wenn Thomas Müller den Fallrückzieher besser beherrschen würde, wäre Jamal Musiala vielleicht nicht der Held des FC Bayern München beim 4:2-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim gewesen. Da sich Müller jedoch bei einem akrobatischen Torversuch leicht verletzte, kam nach 51 Spielminuten Musiala für ihn in die Partie.

Eigentlich sollte der Jungstar in den anstrengenden Wochen mit vielen Spielen in der Bundesliga, dem DFB-Pokal und der Champions League geschont werden. So aber erzielte er als Joker nur kurze Zeit später das 2:1 für die Münchener und in der Nachspielzeit auch den 4:2-Endstand.

"Der Versuch einen Fallrückzieher zu machen, ist nicht so gut ausgegangen. Da konnte ich mich kurz nach der Halbzeit kaum mehr rühren, aber alles okay", sagte Müller nach dem Spiel und scherzte: "Ich hätte natürlich noch weiter kämpfen können, aber für Jamal Platz zu machen, war nicht die blödeste Idee."

Punktverlust für Frankfurt, Leverkusener Arbeitssieg

Durch den Sieg vergrößerten die Bayern ihren Vorsprung an der Tabellenspitze auf sechs Zähler. Verfolger Eintracht Frankfurt spielte zu Hause gegen den FC Augsburg nur 2:2-Unentschieden und ließ Punkte liegen. "Am Ende ist es gut, dass wir es nicht verlieren. Wir lagen 1:2 hinten", sagte Frankfurts Torwart und Kapitän Kevin Trapp, meinte aber auch: "Sicherlich ist das ist in meinen Augen zu wenig."

Leverkusens Verteidiger Jonathan Tah (l.) trifft nach einem Eckball zur frühen 2:0-Führung, doch danach tut sich seine Mannschaft schwerBild: Jens Niering/picture alliance

Große Mühe hatte auch Meister Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself führte zwar früh mit 2:0 gegen Aufsteiger FC St. Pauli, schaffte es aber nicht, die Partie mit einem dritten Tor endgültig zu entscheiden. So kam Pauli noch einmal heran, und am Ende retteten die Leverkusener einen knappen 2:1-Erfolg über die Zeit.

"Wir haben es zwischendurch nicht geschafft, die Tür ganz zu schließen", gab Bayer-Verteidiger Jonathan Tah zu, allerdings: "Wir haben die drei Punkte, deshalb sind wir happy."

Borussia Dortmund auswärts weiter ungefährlich

Auswärts erneut ohne Sieg blieb Borussia Dortmund. Der BVB ging bei Borussia Mönchengladbach zwar in Führung, am Ende hieß es aber 1:1. Nach zuvor vier Auswärtsniederlagen bedeutete das zwar endlich wieder einen Punkt, aber Trainer Nuri Sahin war dennoch nicht zufrieden.

Gladbachs Kevin Stöger (r.) sorgt per Foulelfmeter für den Ausgleich gegen Dortmund und verhindert den ersten Auswärtssieg des BVBBild: Anke Waelischmiller/Sven Simon/picture alliance

"Wir machen das 1:0, haben die Kontrolle. Da musst du zweite Tor schießen. Das haben wir einfach nicht getan", beklagte Sahin. "Das ärgert mich. Das war für mich fast schlimmer als die anderen Auswärtsniederlagen."

Neben dem Punktverlust schmerzte Sahin die Tatsache, dass auf der ohnehin schon langen Dortmunder Verletztenliste mit den Nationalspielern Maximilian Beier und Niklas Süle zwei weitere Namen hinzukamen.

Doppelpacks durch Nebel und Wind

Eine turbulente Partie, an der auch wohl so mancher Wetterexperte seine helle Freude gehabt hätte, sahen die Zuschauer in Wolfsburg. Die Wölfe gewannen am Ende gegen den FSV Mainz 05 mit 4:3. Unter anderem durch zwei Tore von Paul Nebel lagen die Mainzer bis zur 84. Minute mit 3:2 in Front, doch dann erzielte Wolfsburgs Jonas Wind noch einen späten Doppelpack und drehte das Spiel zugunsten der Wolfsburger.

Wolfsburgs dänischer Angreifer Jonas Wind sichert den "Wölfen" mit zweit späten Toren den Sieg gegen MainzBild: Swen Pförtner/dpa/picture alliance

"Sowas kann man sich vor dem Spiel nicht ausmalen", freute sich der Wolfsburger Yannick Gerhardt. "Wenn man in der letzten Minute das 4:3 schießt - das sind die schönsten Siege, so knapp vor Schluss. Deshalb war es wieder ein geiler Sieg. Wir haben bis zum Ende daran geglaubt."

Dabei hätten es die Meteorologen unter den Wolfsburg-Fans sicher auch vorher schon gewusst: Bei starkem Wind, hat Nebel auf Dauer keine Chance.

Ergebnisse und Torschützen des 13. Bundesliga-Spieltags:

VfB Stuttgart - Union Berlin 3:2 (0:1)
Tore:
0:1 Doekhi (37.), 0:2 Skov (48.), 1:2 Woltemade (51.), 2:2 Woltemade (59.), 3:2 Karazor (69.)

FC Bayern München - 1. FC Heidenheim 4:2 (1:0)
Tore:
1:0 Upamecano (18.), 1:1 Honsak (50.), 2:1 Musiala (56.), 3:1 Goretzka (84.), 3:2 Dorsch (85.), 4:2 Musiala (90.+1)

Eintracht Frankfurt - FC Augsburg 2:2 (0:0)
Tore:
1:0 Ekitike (55.), 1:1 Tietz (60.), 1:2 Essende (71.), 2:2 Uzun (74.)

VfL Bochum - Werder Bremen 0:1 (0:0)
Tor:
0:1 Stage (56.)

Holstein Kiel - RB Leipzig 0:2 (0:1)
Tore
: 0:1 Sesko (27.), 0:2 Silva (69., Foulelfmeter)

Bayer 04 Leverkusen - FC St. Pauli 2:1 (2:0)
Tore:
1:0 Wirtz (6.), 2:0 Tah (21.), 2:1 Guilavogui (84.)

Borussia Mönchengladbach - Borussia Dortmund 1:1 (0:0)
Tore:
0:1 Gittens (65.), 1:1 Stöger (71., Foulelfmeter)

VfL Wolfsburg - FSV Mainz 05 4:3 (1:2)
Tore:
0:1 Nebel (11.), 1:1 Amoura (19.), 1:2 Burkardt (39.), 2:2 Tomás (57.), 2:3 Nebel (66.), 3:3 Wind (84.), 4:3 Wind (90.+4)

TSG Hoffenheim - SC Freiburg 1:1 (0:0)
Tore:
0:1 Ginter (68.), 1:1 Bischof (73.)

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