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Politik

James Taylor setzt ein Zeichen

21. Dezember 2016

Der US-Amerikanische Sänger hat ein Konzert auf den Philippinen abgesagt. Auf diese Weise protestiert er gegen die kompromisslose Drogenpolitik des Staatschefs Rodrigo Duterte.

James Taylor
Bild: Getty Images/CBS Radio/N. Galai

Der Grammy-gekrönte Sänger und Songwriter James Taylor hat ein geplantes Konzert im Februar abgesagt, um gegen die Tötung tausender mutmaßlicher Drogen-Krimineller zu protestieren. Über Twitter teilte er seinen Fans mit, dass er Drogenmissbrauch als weltweites Problem sehe, das eine Bedrohung für die Gesellschaft darstelle. Dennoch seien die Berichte über die wahllose Tötung Verdächtiger ohne Gerichtsverfahren "zutiefst beunruhigend und inakzeptabel". Er entschuldigte sich bei seinen Fans und garantierte, dass alle philippinischen Fans die Kosten für die Tickets zurückerstattet bekämen.

Seit seinem Amtsantritt im Juni, führt der philippinische Staatschef Duterte einen erbitterten Kampf gegen mutmaßliche Drogenkriminelle in seinem Land und wird für sein hartes Vorgehen international scharf kritisiert. Seit Dutertes Amtsantritt Ende Juni tötete die Polizei nach eigenen Angaben bei Anti-Drogen-Einsätzen mehr als 2000 Menschen. Mehr als 3000 weitere wurden nach amtlichen Angaben unter ungeklärten Umständen getötet.  

In den sozialen Netzwerken erhielt Taylor für seine Entscheidung viel Zustimmung, auch von anderen Musikern. Taylor wurde in den 70er Jahren mit Songs wie "You've Got a Friend" und "Fire and Rain" bekannt und wurde im Laufe seiner Karriere mit fünf Grammys ausgezeichnet. Das nun abgesagte Konzert sollte im Februar in Manila stattfinden.

 

db/fab (ap,afp)

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