James Turrell - Den Himmel auf Erden
5. Oktober 2015
Das Gelände um den Roden Crater, zwischen Grand Canyon und Painted Desert, hat James Turrell - nach monatelanger Suche mit dem Flugzeug - 1974 gefunden und gekauft. Seitdem verwandelt er den Vulkankegel, ebnet den Kraterrand, lässt Stollen graben und errichtet Plattformen. Er lässt Kammern, Gänge, Schächte und Öffnungen entstehen, die den Himmel, das Licht, Sonne und Sterne in einzigartiger Weise erfahrbar machen. Turrell bezieht sich dabei ausdrücklich auf Stätten wie Machu Picchu, die ägyptischen Pyramiden oder die Tempel Yucatans. Mit seiner Arbeit will er visuelle und emotionale Erlebnisse ermöglichen, wie sie die Menschen seit der Frühzeit ihrer Geschichte fasziniert haben.
James Turrell wurde 1943 in Los Angeles als Sohn einer strenggläubigen Quäkerfamilie geboren. Bereits mit 16 Jahren erwarb er eine Fluglizenz, studierte Psychologie und Mathematik in Claremont und schloss 1973 ein Kunststudium ab. Seit den 1960er-Jahren arbeitet er an "Lichträumen". Dafür baut er große Kuben mit Öffnungen zum Himmel, oft in eigens dafür errichteten Gebäuden. Oder er benutzt ganze Hallen, die mit farbigem Licht von unsichtbarer Herkunft zu magischen Welten inszeniert werden. Darin sollen die Besucher alle Gewissheiten bezüglich Entfernung, Farbe, Licht, Bewegung verlieren.
Der Film zeigt zum ersten Mal ausführlich die fertiggestellten Teile des Roden-Crater-Projekts und enthält Interviews mit James Turrell, seinen Mitarbeitern, Sammlern wie Donald Hess oder Clifford Einstein sowie dem amerikanischen Turrell-Experten Michael Govan.
Sendezeiten:
DW (Amerika)
MO 12.10.2015 – 01:15 UTC
MO 12.10.2015 – 17:15 UTC
DI 20.10.2015 – 12:15 UTC
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DW (Deutsch)
SO 11.10.2015 – 17:15 UTC
MO 12.10.2015 – 11:15 UTC
DI 13.10.2015 – 00:15 UTC
DO 15.10.2015 – 02:15 UTC
SO 18.10.2015 – 20:15 UTC
DI 20.10.2015 – 08:15 UTC
SO 25.10.2015 – 03:15 UTC
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