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Nikkei im Sinkflug

13. Juni 2013

Die Euphorie an den Finanzmärkten über die lockere Geldpolitik und die Konjunkturmaßnahmen in Japan scheint vorbei zu sein. Erneut ist an der Börse in Tokio der Nikkei-Index eingebrochen.

Tokio Börse (Foto: dapd)
Tokio BörseBild: AP

Die Börse in Tokio hat am Donnerstag in Folge scharfer Korrekturen an der Wall Street in New York einen massiven Kurssturz erlebt. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte brach um 843,94 Punkte oder 6,35 Prozent ein und ging beim Stand von 12 445,38 Punkten aus dem Handel. Der breit gefasste Topix sackte um 52,37 Punkte oder 4,78 Prozent auf den Schlussstand von 1044,17 Punkten.

Hauptgrund für das Börsenbeben ist aber nicht die Wall Street, sondern das Wiedererstarken des Yen. Die japanische Währung stieg zuletzt fast auf das Niveau, das sie vor der Ankündigung des neuen geldpolitischen Kurses hatte. Im Gegenzug fiel der US-Dollar erstmals seit Anfang April unter die Marke von 95 Yen. Auch zum Euro tendiert der Yen wieder fester. Ein Euro kostete zuletzt knapp 126 Yen - so wenig wie seit Mitte April nicht mehr. Ein starker Yen verteuert die japanischen Ausfuhren und könnte damit die Exportwirtschaft deutlichbelasten.

Nikkei: Ende eines Rekordfluges

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Die Geldpolitik der Bank of Japan zielt zwar nicht direkt auf eine schwache Landeswärhuntg ab, ein schwacher Yen ist aber unmittelbare Folge der Geldflut. Dass der Yen nunmehr wieder deutlich fester notiert, werten Beobachter als Zeichen des Zweifels an dem Kurs der Notenbank und der Regierung.

Dax rutscht ab

Der Kurssturz an den Börsen in Asien belastet den deutschen Aktienmarkt: Der Dax startete mit einem Verlust von knapp zwei Prozent in den Handel und sackte unter 8000 Punkte, den tiefsten Stand seit Anfang Mai.

zdh/qu (dpa)

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