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Musik

Jazzgitarrist Larry Coryell ist tot

21. Februar 2017

Der "Godfather of Fusion" spielte mit Jazzgrößen wie Miles Davis, Garry Burton und Chet Baker. Er liebte den Sound seines Freundes Jimi Hendrix und war Buddhist. Jetzt ist der Musiker im Alter von 73 Jahren verstorben.

San Sebastian Jazz Festival 2012 Larry Coryell
Bild: picture alliance/dpa/J.Etxezarreta

Der in Texas geborene Larry Coryell gilt als einer der Wegbereiter des Jazzrock. Nach seinem Studium zog er nach New York und stieg als Gitarrist beim bekannten Chico Hamilton Quintet ein. In den 1960er und 70er Jahren spielte er sehr erfolgreich unter anderem in der Bands des Vibraphonisten Garry Burton und des Flötisten Herbie Mann. Mit Jimmy Pepper gründete er die Jazzrockband The Free Spirits.

Sein neuer Stil beeinflusste entscheidend andere Jazzgitarristen wie den Deutschen Volker Kriegel. 1973 gründete Larry Coryell seine eigene Band The Eleventh House. Zu seinen erfolgreichsten Alben zählt die 1969 veröffentlichte Platte "Spaces". In späteren Jahren wandte sich Coryell immer mehr dem Jazz-Mainstream zu.

Wie sein großes Vorbild Charlie Parker nahm auch Coryell jahrelang Drogen. In einem Interview mit der Zeitung "Die Welt" erzählte er einmal, dass er eine Zeit lang dachte, er könne den Jazz  mit Drogen besser verstehen. Dann hätten ihm Herbie Hancock und Wayne Shorter ihm den Buddhismus ans Herz gelegt. Diese Religion und der Entzug hätten ihm das Leben gerettet, fügte Coryell hinzu.

Am vergangenen Freitag und Samstag spielte Larry Coryell noch im New Yorker Jazzclub Iridium. Wie am Dienstag  bekannt wurde, ist der "Gottvater des Fusion" jetzt mit 73 Jahren in Manhattan gestorben.

cp/suc (ap, DLF)

Larry Coryell 1975 im Züricher KonzerthausBild: picture-alliance/dpa
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