Allen Toussaint ist gestorben
10. November 2015
Allen Toussaint, der am 14. Januar 1938 in New Orleans geboren wurde, ist eine Ikone der Rhythm'n'Blues-Szene seiner Heimatstadt.
Im Alter von sieben Jahren spielte er Klavier. 1952 gründete er die Band "Flamingos". Im Rahmen eines Talentwettbewerbs im Jahr 1958 entstand eine erste eigene Single "Whirlaway / Happy Times". Nationale Bekanntheit erlangte Toussaint im selben Jahr durch das Album "The Wild Sounds of New Orleans".
Ab 1960 produzierte, arrangierte und komponierte er für das Plattenlabel Minit Records. Oft ist er auf dessen Plattenaufnahmen auch als Begleitpianist zu hören.
Für New Orleans R&B-Musiker wie Irma Thomas, The Showmen und Lee Dorsey komponierte Allen Toussaint Hits. Seine Solokarriere erreichte ihren Höhepunkt in den 1970er Jahren mit den Alben "From a Whisper to a Scream" und "Southern Nights".
Seine Hits wurden von Musikern wie Elvis Costello, The Rolling Stones, Patti Labelle, The Who, The Band und Paul McCartney gecovert.
1998 wurde Toussaint in die "Rock and Roll Hall of Fame" aufgenommen.
Nach einem Konzertauftritt am Montag in Madrid ist Toussaint 77-jährig an einem Herzinfarkt gestorben, wie seine Familie am Dienstag bekannt gab.
RF/so (dpa/chartsurfer.de)