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Katastrophe

Jetzt Hurrikan-Alarm wegen "Irma"

5. September 2017

Noch sind die Trümmer von "Harvey" nicht beseitigt, da baut sich auf dem Weg in die Karibik ein neuer Hurrikan auf: "Irma" hat die höchste Sturmkategorie fünf erreicht. Puerto Rico und Florida rufen den Notstand aus.

USA Vorbereitungen für den Sturm Irma in Florida
Zur Sicherung von Häusern und Geschäften: Lange Schlangen in den Baumärkten wie hier in Palm Beach/Florida. Bild: Imago/ZUMA Press/M. Mccarthy

Noch stärker als Wirbelsturm "Harvey" und möglicherweise noch verheerender: Das Nationale Hurrikanzentrum NHC der USA in Miami hat den herannahenden Hurrikan "Irma" in die höchste Kategorie fünf eingestuft und damit als "extrem gefährlich" bewertet. Alle Behörden der Gefahrenzone wurden aufgefordert, ihre Maßnahmen zur Vorbereitung auf den Sturm zu beschleunigen.     

"Irma" habe weiter an Kraft gewonnen und steuere auf die Karibik zu, warnte NHC. Der Hurrikan könnte laut Vorhersagen am Dienstagabend oder Mittwoch (Ortszeit) über Teile der Kleinen Antillen hinwegfegen. Das Hurrikanzentrum wies aber ausdrücklich darauf hin, dass es noch zu früh für eine sichere Vorhersage sei, ob und wo "Irma" das US-Festland erreichen wird. Gleichwohl wurde für Florida der Ausnahmezustand erklärt. Dort begannen die Einwohner, sich vorsorglich mit Lebensmitteln und Baumaterial einzudecken. 

Angst vor der Katastrophe: Leere Regale in Lebensmittelgeschäften in Florida Bild: Imago/ZUMA Press/K. Pryslopski

Am Wochenende könnte der Sturm die Küste erreichen, wenn er nicht vorher wieder aufs offene Meer abdreht. Auf seinem Zug bedroht der Sturm zunächst Puerto Rico, die Dominikanische Republik, Kuba, Haiti und die Bahamas.

Auch die Regierung des wirtschaftlich strauchelnden Karibikstaates Puerto Rico rief den Notstand aus und aktivierte die Nationalgarde. Das Außengebiet der USA mit seinen 3,4 Millionen Einwohnern hält 456 Notunterkünfte bereit, in denen bis zu 62.000 Menschen untergebracht werden können. Puerto Rico verhängte zugleich einen Preisstopp auf Waren des täglichen Bedarfs wie Essen, Wasser, Medizin, Stromgeneratoren und Batterien. In den Geschäften bildeten sich lange Schlangen. 

Hurrikan "Irma" nähert sich der östlichen Karibik Bild: picture-alliance/AP Photo/NOAA

Erst am 25. August war der Sturm "Harvey" auf die US-Südküste getroffen und hatte weite Gebiete unter Wasser gesetzt. Betroffen waren vor allem die Bundesstaaten Texas und Louisiana.

Nach jüngsten Angaben kamen mindestens 60 Menschen ums Leben. Der Schaden wird auf bis zu 180 Milliarden Dollar geschätzt. Mehr als eine Million Menschen waren vor "Harvey" in Sicherheit gebracht worden. Zehntausende sind wegen der enormen Schäden an ihren Häusern obdachlos. 

SC/qu (APE, afp, rtr, dpa)

 

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