1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Jobgarantie für Jugendliche

28. Februar 2013

Keine Arbeit, trübe Zukunft: Die Jugendarbeitslosigkeit gehört zu den größten Sorgen in der EU. Brüssel will etwas dagegen unternehmen - und fordert die EU-Mitgliedsstaaten dazu auf, eine "Jugendgarantie" einzuführen.

Am Rand des Marktplatzes von Demmin, der von Plattenbauten umgeben ist, sitzen am 17.03.2004 Jugendliche, die in einer Berufsschule für Kfz-Techniker in der Kreisstadt an der Peene lernen. (Foto: Jens Büttner)
Bild: picture-alliance/ZB

Die 5,7 Millionen arbeitslosen Jugendlichen in der EU sollen künftig schneller Jobs oder Praktikumsplätze vermittelt bekommen. Die EU-Arbeitsminister beschlossen am Donnerstag in Brüssel eine sogenannte Jugendgarantie, die ein Angebot an arbeitslose Jugendliche innerhalb von vier Monaten vorsieht. Besonders im Süden Europas ist die hohe Jugendarbeitslosigkeit ein Problem.

Investieren in die Jugend Europas

EU-Kommissionschef José Manuel Barroso rief die Mitgliedstaaten auf, den Beschluss so schnell wie möglich umzusetzen: "Mit der Jugendgarantie haben junge Menschen eine wirkliche Chance auf eine bessere Zukunft", sagte Barroso. Demnach sollen die Mitgliedstaaten allen EU-Bürgern unter 25 Jahren garantieren, dass sie spätestens vier Monate nach Ende ihrer Ausbildung oder nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes ein Angebot für eine neue Stelle, einen neuen Ausbildungsplatz oder aber zumindest einen Praktikumsplatz erhalten.

Deutschland: Eine Hoffnung für junge Arbeitssuchende?

Während dies Länder wie Griechenland, Spanien und Portugal vor Schwierigkeiten stellen dürfte, steht Deutschland vor ganz anderen Problemen. "Wir suchen händeringend junge Menschen, die die offen stehenden Ausbildungsplätze und zum Teil Arbeitsplätze füllen", sagte Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) in Brüssel. "Deshalb ist es so wichtig, innerhalb von Europa die Freizügigkeit zu nutzen." Die Bundesregierung bemüht sich daher darum, gut ausgebildete Fachkräfte aus anderen EU-Ländern anzuwerben. Deutschland hatte Ende des vergangenen Jahres nach EU-Angaben mit acht Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote unter jungen Menschen.

rbr/qu (epd/afp)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen