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Politik

Biden: Mit Stützschuh zur Amtseinführung?

30. November 2020

Der gewählte US-Präsident hat sich beim Spielen mit seinem Deutschen Schäferhund verletzt. Ein Kernspintomograf brachte Gewissheit. Personalentscheidungen des 78-Jährigen gerieten da medial fast schon in den Hintergrund.

USA Joe Biden und sein Schäferhund "Major"
Joe Biden mit "Major", (s)einem ausgebildeten Rettungshund (Archivbild von 2018)Bild: Stephanie Carter/dpa/picture alliance

Es sei davon auszugehen, dass Joe Biden "mehrere Wochen lang" einen stiefelartigen orthopädischen Stützschuh tragen müsse, erklärte der Arzt Kevin O'Connor in einer von Bidens Büro verbreiteten Stellungnahme. Damit ist es möglich, dass der 78-Jährige auch noch bei der für den 20. Januar geplanten feierlichen Einführung ins US-Präsidentenamt den Stützschuh tragen muss.

Stressfrakturen im Fuß

Der Unfall ereignete sich bereits am Samstag, wie es hieß. Biden sei beim Spielen mit seinem Schäferhund "Major" ausgerutscht und habe sich dabei den Knöchel verrenkt. Bei einer Untersuchung mit einem Kernspintomografen am Sonntag zeigten sich dann "Haarriss-Brüche" in zwei kleinen Fußknochen, sogenannten Keilbeinen (Os cuneiforme).

Biden auf dem Weg zur "Delaware Orthopaedic Specialists"-Klinik in NewarkBild: Chandan Khanna/AFP

Biden hatte "Major" 2018 aus einem Tierheim geholt. Der Demokrat besitzt noch einen weiteren Schäferhund: "Champ" ist bereits seit 2008 beim Ehepaar Biden. Beide Hunde sollen mit ins Weiße Haus einziehen.

Biden bringt Frauen in Stellung

Die Hunde dürften dort auch des Öfteren Jen Psaki begegnen. Sie soll Regierungssprecherin werden, wie Biden entschied. Psaki, die am 1. Dezember ihren 42. Geburtstag feiert, war bereits in der Regierung des früheren US-Präsidenten Barack Obama Kommunikationsdirektorin des Weißen Hauses und Sprecherin des Außenministeriums. "Direkt und wahrheitsgemäß mit den Menschen in Amerika zu kommunizieren, ist eine der wichtigsten Aufgaben eines Präsidenten", erklärte Biden mit Blick auf seine Personalentscheidung.

Bald wieder häufiger zu sehen: Jen Psaki (Archivbild von 2014)Bild: Erkan Avci/AA/picture alliance

Psakis Stellvertreterin soll Karine Jean-Pierre werden, die zuletzt für die gewählte Vizepräsidentin Kamala Harris arbeitete. Auch die übrigen prominenten Stellen des Biden-Kommunikationsteams gehen an Frauen. Seine bisherige stellvertretende Wahlkampfmanagerin Kate Bedingfield soll neue Kommunikationsdirektorin des Weißen Hauses werden - also eine Rolle ausfüllen, bei der es mehr um die gesamte Kommunikationsstrategie geht. Symone Sanders, eine Beraterin von Bidens Wahlkampfteam, soll die Sprecherin der Vizepräsidentin werden.

wa/ml (dpa, afp)

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