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Bellingham: Pfund für den BVB gegen Lissabon

Marko Langer
28. September 2021

In einer kampfbetonten Partie im Gruppenspiel der Champions League gewinnt Borussia Dortmund durchaus verdient gegen Sporting Lissabon. Auch, weil die Mannschaft einen jungen Mann aus England in ihren Reihen hat.

Dortmund, Deutschland | Champions League | Borussia Dortmund v Sporting CP Lisbon
Mein Ball: Jude Bellingham im Zweikampf gegen Matheus Nunes von Sporting LissabonBild: Martin Meissner/AP/picture alliance

Jude Victor William Bellingham wird möglicherweise eines Tages auf die Zeit bei Borussia Dortmund zurückblicken und sich erinnern, wie seine große Karriere begann. Seit Juli 2020 ist der junge Engländer beim BVB unter Vertrag, und man darf angesichts des Interesses mehrerer Mannschaften aus der Premier League davon ausgehen, dass der BVB für Bellingham mehr Station als Stammverein werden dürfte. Einerseits. 

Millionen-Summe

Auf der anderen Seite hat Borussia Dortmund den Vertrag für den englischen Nationalspieler erst in diesem Sommer bis 2025 verlängert - als der junge Mann 18 wurde. Doch zu glauben, dies könnte zwingend die Grundlage für ein dauerhaftes Engagement bieten, so naiv ist beim BVB niemand. Nicht umsonst spekulieren Boulevardmedien bereits über einen Transfer von 100 Millionen oder mehr, um den aus Stourbridge in England stammenden Mittelfeldmann loszueisen. Vielleicht blättert Manchester United eine solche Summe hin. 

Es sieht aus, als wollte Torschütze Donyel Malen (links) dem Passgeber Jude Bellingham vor Freude in die Schulter beißen. Aber es sieht nur so ausBild: INA FASSBENDER/AFP/Getty Images

Bellingham ist - wie gesagt - erst 18, machte aber beim 1:0 (1:0)-Sieg im Champions-League-Gruppenspiel gegen Sporting Lissabon deutlich, was seine Klasse ausmacht. In der 17. Minute setzt er den Ball selbst an den Pfosten. In der 37. Minute war der Engländer dann derjenige, der die letztlich spielentscheidende Szene einleitete und den Torschützen Donyell Malen per Steilpass an den Sechzehner schickte. Und auch nach dem Treffer konnte man den Eindruck gewinnen, dass der 1,86 Meter große Bellingham im Mittelfeld die Gegner, aber auch Mitspieler überragte. Erst nach seiner Gelben Karte wegen einer Grätsche kurz vor der Halbzeitpause nahm sich Bellingham etwas zurück. 

Rooney spielerisch längst im Sack

Als Bellingham in Dortmund begann, nannte er die englische Kampfmaschine Wayne Rooney als sein Vorbild. Spielerisch hat er Rooney, einen der früheren Helden der Nationalmannschaft, längst im Sack. In einer Zeit, in der der verletzungsgeplagte BVB nicht nur weiter auf den angeschlagenen Goalgetter Erling Haaland verzichten muss, sondern nun auch auf den gleich zu Beginn der Partie gegen Lissabon ausgefallenen Mahmoud Dahoud, kann man einen Spieler wie Bellingham gar nicht wertvoll genug einschätzen. Ein Pfund, so lange es da ist.

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