Belgrad, den 23.4.2002, BETA, serb.

Die Außenminister Kroatiens und der Bundesrepublik Jugoslawien, Tonino Picula und Goran Svilanovic, haben heute (23.4.) nach einem Gespräch in Belgrad erklärt, die Beziehungen zwischen beiden Ländern entwickelten sich in die richtige Richtung und im angemessenen Tempo weiter.

Nach einem anderthalbstündigen Gespräch im Bundesaußenministerium erklärte Picula Picula, "wir haben eine gute Grundlage geschaffen, und wir können auch von gutnachbarschaftlichen Beziehungen sprechen. Allerdings müssen wir realistisch bleiben und auch die verbleibenden Probleme lösen".

Picula und Svilanovic bezeichneten die zwischenstaatlichen Grenzen und die Rückkehr der Flüchtlinge als die wichtigsten noch ungelösten Probleme, die heute erörtert worden seien. Sie äußerten die Überzeugung, dass das Grenzproblem zwischen beiden Staaten bis zum Jahresende gelöst werde. Dazu gehöre auch die Beendigung der UN-Mission auf der Halbinsel Prevlaka.

Die Minister unterzeichneten heute drei Dokumente – ein Protokoll über die Grenzziehung, ein Abkommen über die Flüchtlingsrückkehr und ein Abkommen über kulturelle Zusammenarbeit.

Picula gab der Hoffnung Ausdruck, dass das Abkommen über die Flüchtlingsrückkehr die Visa-Regelungen erleichtern und die Grenze zwischen beiden Länder durchlässiger gestalten werde. (md)