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Indigene kämpfen für ihre Kultur

24. März 2020

Die Misak im Westen Kolumbiens wollen die Traditionen ihrer Vorfahren erhalten. Die Indigenen kämpfen um ihre Kultur und gegen die fortschreitende Zerstörung der Wälder in ihrer Region.

Global Ideas - Misak people
Bild: Katja Döhne

Kolumbien: Wie junge Indigene ihre Zukunft gestalten

07:33

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Projektziel: Das Projekt der Internationalen Klimaschutzinitiative unterstützt indigene und lokale Bevölkerungsgruppen in insgesamt 26 Ländern dabei, ihren traditionellen Lebensraum und ihre Lebensweise zu bewahren. Dies soll gleichzeitig dem Schutz der Biodiversität dienen.

Projektfinanzierung: Insgesamt wird das Projekt mit 12 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz gefördert, die sich auf Initiativen in 26 Ländern verteilen. Die Asociación Jardin Bótanico las Delicias wird im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative durch das Kleinzuschussprogramm der Global Environmental Facility (GEF) unterstützt.

Partnerorganisationen: Durchgeführt wird das Projekt in Kolumbien vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP). Zu den weiteren Partnerorganisationen zählt Indigenous Peoples and Community Conserved Territories and Areas (ICCA Global Consortium).

Mit ihren strahlend blauen Umhängen und ihren Hüten sind die Misak schon aus der Ferne zu erkennen. Die Misak sind eine Gruppe Indigener, die in der kolumbianischen Provinz Cauca nahe der Stadt Silvia leben.

Wie in vielen Regionen Lateinamerikas haben Indigene in Cauca mit einem fortschreitenden Zerfall ihrer Kultur zu kämpfen. Hinzu kommt, dass viele indigene Gruppen unter den Folgen des jahrzehntelangen bewaffneten Konflikts in Kolumbien leiden. 

Doch in der Siedlung Guambia in Cauca will sich eine Gruppe junger Menschen nicht mit dieser Entwicklung abfinden. Sie haben sich zusammengetan, um für den Erhalt ihrer Kultur und ihr Territorium einzustehen.

Vor etwa 20 Jahren formierte sich in Guambia die Asociación Jardin Bótanico las Delicias. 

Zu den Aktivitäten der Organisation zählen regelmäßige Treffen für junge und alte Dorfbewohner am Lagerfeuer. Gemeinsam führen sie alte Rituale aus und kümmern sich um die ökologische Bewirtschaftung ihrer traditionell kreisrunden Beete. Eine Vielzahl von Pflanzen wird im Gemeinschaftsgarten angebaut. Seit Jahrhunderten werden diese Pflanzen medizinisch genutzt.

Außerdem verwaltet die Gruppe ein 70 Hektar großes Stück Regenwald mit dem Ziel, den jüngeren Generationen den Wald näher zu bringen und den Regenwald zu erhalten.

Ein Film von Katja Döhne 

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