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Kämpfe um Bengasi

4. November 2014

In Libyen sieht es nicht nach Frieden aus: Im Kampf gegen islamistische Milizen rückt die libysche Armee auf das Zentrum der Hafenstadt Bengasi vor. 13 Menschen seien getötet worden, heißt es.

Abtrünnige libysche Armee schlägt Islamisten in Bengasi zurück - Archivbild vom 24.10.2014 (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/Stringer

Reguläre Einheiten hätten Milizenverbände nahe dem Hafen umstellt, berichtete die libysche Nachrichtenseite Al-Wasat unter Berufung auf Regierungsvertreter. Dies ist auch die Quelle für die Zahl von 13 Toten. Im Hafen der zweitgrößten Stadt des Landes sei ein Kriegsschiff beschossen worden und in Brand geraten. Die Armee kontrolliere inzwischen 95 Prozent des Stadtgebietes, zitierte der arabische Nachrichtensender Al-Arabija Militärvertreter.

"Von islamistischen Gruppen befreien"

Die Armee hatte im Vorfeld einer Großoffensive die Räumung von Teilen Bengasis angeordnet. Anwohner sollten das Gebiet zwischen dem Viertel As-Sabri im Norden bis zum Hafen im Zentrum der Stadt verlassen. Das Ziel sei es, "die Gebiete von islamistischen Gruppen zu befreien", sagte Armeesprecher Ahmed al-Mesmari.

In der ostlibyschen Stadt liefern sich seit Monaten Nationalisten und Islamisten erbitterte Kämpfe. Auf der Seite der Islamisten stehen mehrere aus der Rebellion gegen den Langzeitherrscher Muammar al-Gaddafi 2011 hervorgegangene Milizen. Für die Nationalisten kämpfen sowohl reguläre libysche Soldaten als auch Anhänger des abtrünnigen Armeegenerals Chalifa Haftar. Einheiten von Chalifa Haftar wollen gemeinsam mit freiwilligen Kämpfern die Stadt zurückerobern.

ml/jj (rtr, afp)

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