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Köln stürmt auf Platz eins

Thomas Klein16. September 2016

"Meisterparty" in Köln! Der 1. FC klettert mindestens für eine Nacht auf den ersten Tabellenplatz. Zum Auftakt des 3. Spieltags zeigen die Kölner eine tolle Leistung gegen einen guten Aufsteiger aus Freiburg.

Fußball Bundesliga FC Köln vs. SC Freiburg
Bild: picture-alliance/dpa/R. Vennenbernd

Der 1. FC Köln ist Tabellenführer der Bundesliga. Zum ersten Mal seit 20 Jahren thront das Team von Trainer Peter Stöger an der Tabellenspitze. Zuletzt hatte der Klub das im August 1996 geschafft. Durch einen deutlichen 3:0 (3:0)-Erfolg gegen Aufsteiger SC Freiburg grüßen die Kölner mindestens für eine Nacht von Platz eins. Zweimal Anthony Modeste (29./43. Minute) sowie Leonardo Bittencourt (31.) sorgten bereits in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse. "Wenn zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die viel investieren und gut organisiert sind, entscheiden kleine Fehler. Die haben heute die Freiburger gemacht", sagte Stöger nach dem Spiel. Mittelfeldspieler Marco Höger meinte: "Die Stimmung hier ist jetzt einmalig, aber wir müssen die Kirche im Dorf lassen. Die Saison ist noch sehr lang."

Munterer Beginn beider Teams

Beide Teams begannen mutig und versuchten den Gegner früh unter Druck zu setzen. Vor allem die Freiburger versteckten sich nicht. Dementsprechend hatten die Gäste nach wenigen Minuten auch die erste Chance des Spiels. Florian Niederlechner fiel der Ball im Strafraum vor die Füße. Der Stürmer bekam aber nicht ausreichend Druck hinter das Spielgerät (5.). Köln ließ sich durch die starke Freiburger Anfangsphase nicht aus der Ruhe bringen. Nach einer knappen Viertelstunde spielte Marcel Risse die Abwehr des Sportclubs schwindelig, konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen (14.). Auf der Gegenseite prüfte erneut Niederlechner die Qualitäten von Kölns Schlussmann - dieses Mal mit einem Kopfball, den Timo Horn aber sicher abwehren konnte (17.). In der Folge konzentrierten sich beide Mannschaften auf ihre Defensive, die Aktionen spielten sich meistens im Mittelfeld ab.

Modeste dreht auf

Eine scharf geschlagene Ecke verwandelte die Kölner Arena dann aber in ein Tollhaus, denn Modeste versenkte den Ball mit einem wuchtigen Kopfball im Freiburger Tor (29.). Nur 100 Sekunden später erhöhte Bittencourt sogar noch auf 2:0 (31.). "Spitzenreiter, Spitzenreiter" hallte es im Anschluss minutenlang durch das Stadion, denn der FC hatte sich zu diesem Zeitpunkt an Hertha BSC und Bayern München vorbei auf Platz eins der Bundesligatabelle geschoben.

Die Elf von Trainer Stöger machte weiter Druck, doch der Versuch von Nationalspieler Jonas Hector ging knapp am Tor vorbei (36.). Und Freiburg? Die Gäste wirkten nicht geschockt, sondern suchten ihr Glück in der Offensive. Einen Freistoß aus gut 30 Metern von Vincenzo Grifo konnte Torwart Horn nur mit großer Mühe abwehren (37.). Kurz vor der Pause musste SC-Torwart Alexander Schwolow dann wieder das Leder aus dem Netz holen. Modeste hatte eine "Einwurf-Flanke" von Frederik Sörensen mit dem Kopf hinter die Linie gewuchtet (43.). Es war bereits der dritte Saisontreffer des Franzosen.

Anthony Modeste (l.) erzielt die 1:0-Führung für KölnBild: Getty Images/AFP/P. Stollarz

Freiburg verzweifelt an Kölner Defensive

Nach der Pause kam Freiburg mit Schwung aus der Kabine und hätte kurz nach Wiederanpfiff beinahe den Anschlusstreffer erzielt. Der Schuss von Niederlechner rauschte aber um wenige Zentimeter am Tor vorbei (46.). Mehr ließen die Gastgeber aber nicht zu. Wie schon in den ersten drei Pflichtspielen, in denen die Kölner kein Gegentor hinnehmen mussten, agierte die Defensive auch am Freitagabend gewohnt sicher. Es dauerte bis zur 71. Spielminute bis die Freiburger die nächste Chance bekamen, doch Nils Petersen beförderte den Ball knapp über den Querbalken. Dann war wieder Niederlechner an der Reihe, aber Timo Horn vereitelte gleich zweimal einen möglichen Anschlusstreffer der Gäste (79.). Die letzten Minuten im Kölner Stadion gehörten den Fans, die ihre Mannschaft ausgiebig und lautstark feierten - ganz so wie es sich für Anhänger eines Spitzenreiters eben gehört.

Eine unterhaltsame Partie am Freitagabend, hier noch einmal im Detail:

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