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Charles III. zu seiner Krebsbehandlung: "Good News"

13. Dezember 2025

Seine Majestät gewährt mit ungewohnter Offenheit Einblicke in den persönlichen Gesundheitsstatus. Dabei geht es nicht nur um seine eigene Krebserkrankung. Von Königin Elisabeth II. waren die Briten anderes gewohnt.

Großbritannien London 2025 | König Charles III. schaut in die Kamera, hinter ihm sind stilvolle Möbel zu erkennen, neben ihm ragt ein Blumenstrauß ins Bild
"Bemerkenswerte Fortschritte, die bei der Krebsbehandlung in den vergangenen Jahren gemacht wurden": König Charles III. bei seiner FernsehanspracheBild: Tommy Forbes/Bango Studios/PA Wire/Handout via REUTERS

Knapp zwei Jahre nach Bekanntgabe seiner Krebserkrankung hat der britische König Charles III. Erfolge bei der Therapie verkündet. Er könne eine "gute Nachricht" übermitteln, sagte der 77-Jährige in einer persönlichen Videobotschaft, die im Sender Channel 4 ausgestrahlt wurde. Der Umfang seiner Behandlungen könne im neuen Jahr "dank Früherkennung, effektiver Intervention und der Befolgung ärztlicher Anordnungen" verringert werden.

Dieser Meilenstein sei sowohl "ein individueller Segen als auch Zeugnis für die bemerkenswerten Fortschritte, die in der Krebsbehandlung in den vergangenen Jahren gemacht wurden", fügte der Monarch hinzu. Gänzlich abgeschlossen sei die Therapie zwar nicht, sie gehe aber in eine präventive Phase über, erläuterte ein Sprecher des Königshauses.

Aufruf von höchster Stelle

Charles äußerte sich im Rahmen einer Kampagne zur Aufklärung über Krebs, die auch mit der Bitte um Spenden verbunden ist. Dabei rief er die Bürger im Vereinigten Königreich auf, sich mit Hilfe einer neuen Internetseite über Vorsorgeuntersuchungen zu informieren: "Ich bete, dass sich jeder von uns für das neue Jahr vornimmt, seinen Beitrag zu leisten, damit Krebs frühzeitig erkannt wird." Es sei beunruhigend, dass "mindestens neun Millionen Menschen in unserem Land die ihnen zur Verfügung stehenden Krebsvorsorgeuntersuchungen nicht wahrnehmen".

Ungewohnte Offenheit: Während Königin Elisabeth II. (Archivbild, links) ihren Gesundheitszustand geheim hielt, machten Charles und Prinzessin Kate (rechts) ihre Diagnosen bekanntBild: Phil Harris/Daily Mirror/dpa/picture alliance

Der Monarch, der nach dem Tod seiner Mutter, Königin Elisabeths II., im September 2022 den Thron bestiegen hatte, war von Beginn an mit der Erkrankung offen umgegangen. Während die Queen und deren Ehemann, Prinz Philip, gesundheitliche Angelegenheiten stets vertraulich behandelt hatten, gab Charles im Februar 2024 bekannt, dass bei ihm im Rahmen einer Routineoperation an der Prostata Krebs entdeckt worden sei.

Bestätigt wurde zugleich, dass es sich nicht um einen bösartigen Tumor an der Vorsteherdrüse handele. Weitere Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Seither war Charles Berichten zufolge einmal wöchentlich zur Behandlung in eine Londoner Klinik gefahren. Auch seine Schwiegertochter, Prinzessin Catherine, genannt Kate, hatte im vergangenen Jahr eine bösartige Tumorerkrankung öffentlich gemacht und im Januar erklärt, sie sei erleichtert, nach Abschluss einer Chemotherapie nun auf dem Weg der Besserung zu sein.

jj/wa (dpa, afp)

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