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"Terrorakt" nahe Fruchtbarkeitsklinik in Kalifornien

18. Mai 2025

Eine heftige Explosion rüttelte Bewohner der südkalifornischen Stadt Palm Springs auf. Die genauen Hintergründe sind noch unklar, doch die US-Bundespolizei FBI ist sich schon ziemlich sicher.

USA Palm Springs 2025 | Blick auf beschädigte Fruchtbarkeitsklinik
Ein Blick auf die betroffene Klinik in Palm SpringsBild: ABC AFFILIATE KABC via REUTERS

Bei einer Bombenexplosion vor einer Fruchtbarkeitsklinik in Palm Springs im US-Bundesstaat Kalifornien ist ein Mensch ums Leben gekommen. Zudem entstand erheblicher Sachschaden.

"Das war ein vorsätzlicher Terrorakt", erklärte ein Vertreter der US-Bundespolizei FBI vor Ort. "Im Verlaufe unserer Ermittlungen werden wir feststellen, ob es internationaler Terrorismus oder inländischer Terrorismus ist", ergänzte Akil Davis. Auf eine Journalistenfrage, ob die Fruchtbarkeitsklinik bewusst als Ziel ausgewählt worden sei, sagte er: "Davon gehen wir aus, ja."

Kam der Täter ums Leben?

Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Toten um den Tatverdächtigen. Davis sagte dazu, das FBI versuche den Toten zu identifizieren, halte Informationen dazu aber zurück, "um die Integrität der Ermittlungen zu schützen".

Der Sprengsatz detonierte in oder neben einem Fahrzeug, das an der Fruchtbarkeitsklinik parkteBild: picture alliance/dpa/ABC7 Los Angeles via AP

Die Klinik des Betreibers "American Reproductive Centers" wurde bei der Explosion schwer beschädigt. Auch umliegende Gebäude wurden in Mitleidenschaft gezogen. 

Zum Tatzeitpunkt war die Fruchtbarkeitsklinik nicht geöffnet. Mitarbeiter kamen nicht zu Schaden. Auch das Labor, in dem Eizellen und Embryonen gelagert werden, blieb intakt.

"Unverzeihliche" Gewalt

US-Justizministerin Pam Bondi erklärte, Gewalt gegen Fruchtbarkeitskliniken sei "unverzeihlich". "Frauen und Mütter sind der Herzschlag Amerikas", unterstrich die Politikerin der Republikanischen Partei von Präsident Donald Trump. In den Vereinigten Staaten gibt es etliche Gegner solcher Kliniken, deren Arbeit sie insbesondere aus religiösen Motiven ablehnen.

wa/haz (afp, rtr dpa)

Redaktionsschluss: 17:45 Uhr (MESZ) - dieser Artikel wird nicht weiter aktualisiert.