1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Karneval in Deutschland

7. Februar 2013

Weiberfastnacht, 11 Uhr 11. In den Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf und Mainz feiern die Menschen ab sofort und nonstop bis zum Aschermittwoch.

Närrinnen feiern am 07.02.2013 vor dem Rathaus in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen). Am Donnerstag beginnt mit der Weiberfastnacht der Straßenkarneval im Rheinland. Foto: (dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Pünktlich wie es sich gehört, hat der unvermeidliche Frohsinnsausbruch seinen Lauf genommen. In Düsseldorf stürmten die Möhnen, also Weiber, das Rathaus und setzten den Bürgermeister gefangen. In Köln ließ das Dreigestirn die Narren los. In Mainz gingen die Weiber auf Krawattenjagd. Überall trotzten Zehntausende bunt verkleidete Menschen fröhlich dem kalten und meist grauen Wetter.

Das diesjährige Motto in Köln lautet "Fastelovend em Blot - he un am Zuckerhot" ("Karneval im Blut - hier und am Zuckerhut", gemeint ist Rio de Janeiro). Oberbürgermeister Jürgen Roters übergab seinen Rathausschlüssel dem Dreigestirn Prinz Ralf III., Bauer Dirk und der Jungfrau Katharina. Bis zum Aschermittwoch wird Roters nicht mehr die Zügel in die Hand bekommen - die liegen nun bei den Jecken.

Kölle Alaaf: Immigranten feiern Karneval

02:31

This browser does not support the video element.

Höhepunkt ist der Rosenmontag

Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers musste seinen Rathausschlüssel Prinzessin "Venezia" überlassen, die auch ihm in alter Tradition die Krawatte zerschnitt. Das Leitmotiv der Stadt lautet in diesem Jahr "Och dat noch". In Bonn und vielen kleineren Städten am Rhein ging es ebenfalls hoch her. Den Höhepunkt des Straßenkarnevals bilden die Rosenmontagsumzüge in Köln, Düsseldorf und Mainz.

Weil es ziemlich kalt war, blieben die Besucherzahlen etwa in Köln hinter den Erwartungen zurück. Die Polizei hatte weniger zu tun als in den Vorjahren. "Es ist wirklich ruhiger", sagte eine Sprecherin. Bis zum Nachmittag gingen die Beamten unter anderem gegen 114 "Wildpinkler" vor (112 Männer, 2 Frauen). Nordrhein-Westfalens Polizei kündigte für die "Tollen Tage" zusätzliche Alkohol- und Drogenkontrollen an. In den rheinland-pfälzischen Städten Trier und Bad Kreuznach war Alkohol auf öffentlichen Plätzen verboten.

Schlümpfe im StraßenkarnevalBild: picture-alliance/dpa

Eindeutige Kostümtrends waren auf den Straßen nicht unbedingt erkennbar. Die Palette reicht von Klassikern wie Indianern und Piraten über Tierkostüme bis hin zu Filmhelden wie Darth Vader und Jedi-Ritter. Von den Temperaturen her waren auf jeden Fall dicke Ganzkörperkostüme vorzuziehen.

GD/pg/wl (dpa, afp)