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Karstadt will 2000 Stellen streichen

15. September 2014

Unter dem neuen Besitzer René Benko sollen Tausende Jobs wegfallen, davon 400 in der Zentrale in Essen. Doch dabei wird es voraussichtlich nicht bleiben.

Karstadt Kaufhaus in München
Bild: imago/Reinhard Kurzendörfer

Wie die Westdeutsche Zeitung unter Berufung auf Kreise des Aufsichtsrats berichtet, könnten auch noch mehr der rund 17.000 Arbeitsplätze bedroht sein. Über eine Schließung von Filialen habe es noch keine Beschlüsse gegeben.

Harter Sparkurs

Aufsichtsrat und Management hatten ein hartes Sparprogramm angekündigt, ohne Details bekannt zu geben. Ohne eine entsprechende Restrukturierung wäre Karstadt nach Berechnungen der Konzernleitung 2016 insolvent. Bis dahin hat der Vorstand mit dem jetzigen Filialnetz und seinem Personalstand Verluste von 209 Millionen Euro hochgerechnet, wie die Aufsichtsratskreise bestätigten. Insgesamt soll die Sanierung der angeschlagenen Warenhauskette rund 200 Millionen Euro kosten.

Mögliche Schließungen

Die Stellen, die in der Essener Zentrale wegfallen sollen, sind überwiegend in der Verwaltung angesiedelt. In anderen Filialen sollen weitere 1600 Arbeitsplätze gestrichen werden. Erstmals war nun aber auch die Rede davon, defizitäre Warenhäuser zu schließen. Über 20 der insgesamt 83 Filialen schreiben rote Zahlen.

Karstadt-Eigentümer Rene BenkoBild: picture alliance/APA/picturedesk.com

Am vergangenen Donnerstag (11.09.2014) war der Aufsichtsrat zum ersten Mal seit dem Eigentümerwechsel zusammengetreten. Die nächste Aufsichtsratssitzung ist für Oktober geplant.

js/as (dpa, rtr, waz)

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