Taschkent, 28.12.2001, UzA, russ.

Die Präsidenten Kasachstans, Kirgisistans, Tadschikistans und Usbekistans haben am Freitag (28.12.) die Bildung einer neuen Organisation mit der Bezeichnung "Zentralasiatische Zusammenarbeit" bekannt gegeben.

In einer gemeinsamen Erklärung von Islam Karimow, Askar Akajew, Nursultan Nasarbajew und Emomali Rachmonow, die nach Abschluss des Gipfeltreffens in Taschkent unterzeichnet wurde, wird betont, dass die "Zentralasiatische Zusammenarbeit" die Organisation "Zentralasiatische Wirtschaftsgemeinschaft" ersetze. Dieser Beschluss wurde gefasst, um die umfassende Zusammenarbeit in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Handel, Wissenschaft und Technik sowie Kultur und Humanitäres auszubauen.

Ziel der neuen Organisation ist es, den politischen Dialog weiter zu intensivieren und zu erweitern, die Formen und Mechanismen der regionalen wirtschaftlichen Integration zu verbessern, die Verständigung bei der Schaffung einer Sicherheitszone zu vertiefen sowie gemeinsame Maßnahmen zur Festigung von Frieden und Stabilität in der Region zu erarbeiten.

Die Regierungen der vier Staaten wurden beauftragt, alle Fragen, die mit der Umgestaltung der "Zentralasiatischen Wirtschaftsgemeinschaft" in die "Zentralasiatische Zusammenarbeit" zusammenhängen, zu prüfen. Unter anderem sollen der rechtliche Status der neuen Organisation und die Gründungsdokumente, aber auch die vertragsrechtliche Grundlage der "Zentralasiatischen Wirtschaftsgemeinschaft" und die aus ihr resultierenden Verpflichtungen der Seiten auf ihre weitere Gültigkeit hin überprüft werden.

In der Erklärung wird hervorgehoben, dass die konstruktiven Gespräche einen bedeutenden Beitrag zur weiteren Entwicklung der traditionell gutnachbarlichen Beziehungen und zur gegenseitigen vorteilhaften Zusammenarbeit der zentralasiatischen Staaten geleistet hätten. (MO)