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Kasachstan wird von türkischen Firmen errichtete Gebäude prüfen

18. Februar 2004

Bonn, 18.2.2004, DW-RADIO / Russisch

Nach der Tragödie im Moskauer Erlebnisbad "Transvaal" will nun das kasachische Amt für Katastrophenschutz alle Gebäude prüfen, die in den letzten Jahren von türkischen Fachleuten erreichtet wurden. Das teilte in einem Gespräch mit der Deutschen Welle der Pressesprecher des Amtes, Kairschan Tureschanow, mit. Es berichtet Anatolij Weißkopf:

Am gründlichsten sollen Gebäude in den beiden kasachischen Hauptstädten – Astana und Almaty – einer technischen Prüfung unterzogen werden. Experten des Amtes sind vor allem über den Zustand verschiedener Gebäude in Almaty besorgt, die sich in einem erdbebengefährdeten Gebiet befinden. Kairschan Tureschanow betonte, das Amt habe geplant, im Jahre 2004 innerhalb eines halben Jahres die Gebäude zu prüfen, aber die Ereignisse im Moskauer Erlebnisbad hätten dazu geführt, dass einige Änderungen vorgenommen werden müssten. In diesem Zusammenhang wird nun am Mittwoch der Leiter des Amtes für Katastrophenschutz, Samanbek Nurkadilow, der Regierung vorschlagen, alle Gebäude unverzüglich zu prüfen. Man muss hervorheben, dass in den vergangenen fünf Jahren in Kasachstan ein Bauboom zu beobachten ist, an dem sich türkische Baufirmen aktiv beteiligen. Allein in Almaty errichteten sie den größten Hypermarkt Zentralasiens "Ramstore", die Fünfsterne-Hotels "Ankara" und "Rachat Palace", aber auch zahlreiche luxuriöse Wohn- und Geschäftsgebäude. In Astana wurden sogar mehr als 60 Prozent aller Gebäude von türkischen Baufirmen errichtet und einigen Angaben zufolge sind viele von ihnen bereits heute baufällig. (MO)