Alarm bei den Bayern
5. März 2009An der Säbener Straße, dort wo die großen Bayern, die selbsternannten Herrscher der deutschen Fußballwelt, residieren, bereitet man sich auf das Schlimmste vor, eine noch nie da gewesene Ballung von Katastrophen.
Sintflut
Die harmloseste ist noch die Tränenflut. Heimniederlage gegen Köln, mageres Unentschieden gegen zehn Bremer, und jetzt die Pokalpleite gegen Leverkusen. Die Bayern-Anhänger verzweifeln an ihrer Mannschaft. Der Tränenfluss wird garantiert zur Sintflut, wenn der Club jetzt auch noch daheim gegen Sporting Lissabon 0:6 verliert und aus der Championsleague ausscheidet.
Unwetter
Dazu gibt es Vorboten eines gigantischen Gewitters. Kaiser Franz von München grummelte zunächst. Dann verschickte er, einem Sprühregen gleich, kleine Giftpfeile per Druckerschwärze. Mit jeder weiteren Enttäuschung blitzten seine Augen wilder. Und alle ahnen: Es waren nur die Vorboten eines Donnerwetters, wie es die Welt seit den Zornesausbrüchen des Zeus nicht mehr erlebt hat.
Lawine
Außerdem muss mit einer verheerenden Lawine gerechnet werden. Die wird Vereinschef Rummenigge auslösen. Bereits seit einiger Zeit schleudert er verbale Schneebälle. Doch jetzt ist es vorbei mit dem Spaß. Angeblich hat Rummenigge bei allen Räumdiensten in den Alpen die in den letzten Wochen angefallenen Schneevorräte geordert, um sie auf Trainern und Spielern abzuladen.
Vulkan-Ausbruch und Erdbeben
Und dann gibt es noch untrügliche Signale für einen Ausbruch des Vulkans Hoeneß, begleitet von einem Uli-mativen Erdbeben. Die Gesichtsfarbe des Bayern-Managers ist ein untrügliches Wut-Barometer. Knallrot steht für ein normales Tiefdruckgebiet. Doch Weiß, wie nach der Pokalschlappe gegen Leverkusen, verheißt nicht nur einen Vulkanausbruch, sondern eine Explosion, die zu einer neuen Eiszeit bei den Bayern führen könnte.
Pfiat di Gott
Katastrophenforscher sehen nur eine Möglichkeit, eine Tragödie zu verhindern. Trainer Klinsmann geht wieder in Kalifornien Muscheln suchen. Dann würde aus Sintflut, Gewitter, Lawine, Vulkanausbruch und Erdbeben ein schlichtes "Pfiat di Gott", oder für Nicht-Bayern "Tschüssiii!"