1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Katholischer Gottesdienst aus Ruhstorf an der Rott

29. Dezember 2013

Der Deutschlandfunk überträgt den Gottesdienst aus der Pfarrkirche Christus der König

Katholische Pfarrkirche Christus der König in Ruhstorf an der Rott
Die Pfarrkirche Christus der KönigBild: Hans Nöbauer

Zelebrant und Prediger ist Pfarrer Monsignore Josef Tiefenböck. Die kirchliche Leitung hat Josef Duschl. Der Kirchenchor Ruhstorf unter der Leitung von Josef Bertl und die Ruhstorfer Bläser unter der Leitung von Klaus Wiedmann sowie Kantor Karl Auer gestalten den feierlichen Gottesdienst musikalisch. Wilhelm Spitzenberger spielt die Orgel. Die musikalische Gesamtleitung übernimmt ebenfalls Josef Bertl.

In der Predigt vergleicht Msgr. Josef Tiefenböck die aktuelle Situation vieler Flüchtlinge mit der Flucht der heiligen Familie nach Ägypten. Genauso wie die Asylbewerber heute haben auch Maria und Josef existentielle Ängste durchlebt. Dabei ist ihm wichtig: Die Heilige Familie ist nicht das moralische Vorbild oder ein Urbild für die heutige christliche Familie. Das würde allen zerrütteten oder problembelasteten Familien und der Leistung so vieler Alleinerziehenden nicht gerecht werden. Gott liebt jeden von uns, jede Familie, jede von Liebe und Respekt geprägte Beziehung.

Für die Pfarrkirche Christus der König in Ruhstorf ist die Flüchtlingsproblematik nicht neu. Schon nach 1945 strömten zahlreiche Flüchtlinge nach Ruhstorf, um dort ein neues zu Hause und Arbeit zu finden. Für die vielen neuen Einwohner wurde die barocke Marienkirche aus dem 18. Jahrhundert zu klein. Deshalb entschied sich Ruhstorf für einen modernen Neuanfang, den Bau einer modernen Kirche in Form eines Zeltes. Die Planung übernahm der Diözesan- und Dombaumeister des Bistums Würzburg, Hans Schädl.

Der einfach gestaltete Vorplatz und ein schlichtes Holzportal laden den Besucher in dieses Zelt Gottes ein. Die Idee des Zeltes wird auch an den kunstvoll gestalteten Glasfenstern von Architekt Markus Prachensky deutlich. Der steile Spitzturm ragt auf einer kleinen Anhöhe über das Tal der Rott und des Inns. So bäumt sich die Kirche über den Dächern der Häuser und Fabriken wie ein Zelt auf. Im Inneren bietet die Kirche 800 Personen einen Sitzplatz. Die Altarinsel wird von einem fast vier Meter hohen Sakramentenhaus überragt. Um das Wirken Christi während der Messfeier in den Vordergrund zu stellen, sind Altar, Ambo und Priestersitz einfach gehalten.

Die Pfarrkirche von außenBild: Hans Nöbauer