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Kein katholischer Olympiapfarrer in Sotschi

7. Februar 2014

Die Deutsche Bischofskonferenz hat erstmals keinen katholischen Seelsorger bei den Olympischen Winterspielen. Kurz vor Beginn des Sportfestes in Sotschi legte Sportpfarrer Thomas Nonte sein Amt nieder.

Thomas Nonte Theologe Fernsehpfarrer
Bild: picture-alliance/Sven Simon

"Wegen der strikten Akkreditierungsbestimmungen, die auch für Sportler und Betreuer gelten ist eine kurzfristige Nachnominierung leider nicht möglich“, erklärte die Bischofskonferenz (DBK) in Bonn.

Nach der überraschenden Absage Nontes hatte sich die DBK vergeblich um einen Ersatz bemüht. Der aus dem Bistum Osnabrück stammende Geistliche war am Donnerstag von seinem Amt als Sportseelsorger und Olympiapfarrer der Deutschen Bischofskonferenz zurückgetreten. Er begründet dies mit "strukturellen Problemen", teilte die Bischofskonferenz mit, die diese Entscheidung "sehr bedauert".

Nonte war seit vergangenen März Sportseelsorger der Bischofskonferenz. Zuvor war er als Pfarrer in Wallenhorst bei Osnabrück sowie als Gastdozent an der Santa Clara Universität in Berkeley/Kalifornien tätig. Seit Oktober 2013 ist er zudem Geistlicher Bundesrat des katholischen Sportverbandes DJK; dieses Amt übt er weiter aus.

Die christlichen Kirchen begleiten deutsche Athleten und auch die Fußballnationalmannschaft seit den Olympischen Spielen von München 1972 regelmäßig bei sportlichen Großereignissen. Die evangelische Kirche hat Pfarrer Thomas Weber (53) aus Gevelsberg nach Sotschi entsandt. Er begleitet schon zum fünften Mal in Folge die deutsche Mannschaft zu Olympischen Spielen.

sd/so (KNA, Deutsche Bischofskonferenz)