1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Kein klares Motiv für Massaker in Las Vegas

30. Januar 2019

Fast 16 Monate nach dem Blutbad in der Glücksspiel-Metropole hat das FBI seine Untersuchungen abgeschlossen. Die genauen Beweggründe des Attentäters konnte die US-Bundespolizei jedoch nicht ausmachen.

USA Massenmord in Las Vegas / Absperrung (Archivfoto Reuters/M. Blake)
Von dem Hotel-Komplex im Hintergrund aus schoss der Täter auf Festival-Besucher (Archivfoto)Bild: Reuters/M. Blake

Es gebe "keinen einzelnen oder klaren motivierenden Faktor" hinter dem schlimmsten Schusswaffenangriff der jüngeren Geschichte der Vereinigten Staaten, heißt es im Abschlussbericht der US-Bundespolizei. Der Täter habe womöglich einen "gewissen Grad an schändlicher Reputation" angestrebt, so das FBI.

Der 64 Jahre alte Stephen Paddock hatte am 1. Oktober 2017 von einem Hotelzimmer in Las Vegas aus auf Besucher eines Musikfestivals geschossen. Dabei tötete er 58 Menschen, mehr als 800 erlitten Verletzungen. Als Polizisten seine Suite in einem der oberen Stockwerke des "Mandalay Bay" stürmten, erschoss sich Paddock selbst. In dem Zimmer fanden Ermittler 24 Schusswaffen, darunter etliche halbautomatische Gewehre.

In Panik: Besucher des Freiluft-Konzerts nach den tödlichen Schüssen im Oktober 2017Bild: Getty Images/D. Becker

Suizidale Absicht

Indizien dafür, dass der Täter von ideologischen oder politischen Überzeugungen angetrieben wurde, seien nicht gefunden worden, erklärte das FBI. Ein wichtiger Aspekt bei der Tat sei aber wohl gewesen, dass Paddock durch Suizid habe sterben wollen.

Paddock war ein wohlhabender pensionierter Buchhalter mit einer ausgeprägten Leidenschaft für das Glücksspiel. In den Jahren vor seiner Bluttat hatte er laut Medienberichten große Summen verspielt. Auch soll er gesundheitlich angeschlagen gewesen sein.

wa/se (afp, dpa)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen