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Politik

Erste Wahlergebnisse sehen Amtsinhaber vorn

8. August 2017

Nach ersten Auszählungsergebnissen in Kenia scheint eine Wiederwahl des Amtsinhabers Kenyatta immer wahrscheinlicher. Sein Konkurrent Odinga hat schon protestiert.

Kenia Wahlen Präsident Uhuru Kenyatta bei Stimmabgabe
Präsident Uhuru Kenyatta in großer Zuversicht - zu Recht?Bild: picture-alliance/abaca/A. Wasike

Kenia: Angst vor neuen Unruhen nach der Wahl

03:40

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Wenn sich der Trend der ersten Auszählungsergebnisse bestätigt, bleibt Präsident Uhuru Kenyatta im Amt. 32.000 der mehr als 40.000 Wahllokale haben die abgegebenen Stimmen ausgewertet, nach vorläufigen Zahlen der Wahlkommission kommt Kenyatta auf etwa 55 Prozent und liegt damit vor seinem Herausforderer Raila Odinga vom Parteienbündnis Nasa, der 44 Prozent der Stimmen erhielt.

Bild: Getty Images/AFP/T. Jones

Viele Kenianer wollten ihre Stimme abgeben

Die Wahlbeteiligung war offenbar sehr hoch, in der Hauptstadt Nairobi hatten sich schon Stunden vor Öffnung der Wahllokale am Dienstagmorgen um sechs Uhr lange Schlangen gebildet. Die Abstimmung blieb weitgehend ruhig, bis auf einen Tumult in einem Wahllokal und mehreren Verletzten wurden keine gewaltsamen Zwischenfälle bekannt.

Kenia: Präsidentschaftskandidat Odinga im DW-Interview

01:01

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Doch die Angst vor Ausschreitungen bleibt, vor allem wenn das endgültige Wahlergebnis bekannt gegeben wird. Kenyatta, der sich zur Wiederwahl für eine zweite und letzte Amtszeit stellte, rief bei seiner Stimmabgabe zur Einheit auf und sagte zu, das Wahlergebnis zu akzeptieren. Der 72-jährige Raila Odinga kandidiert zum vierten und vermutlich letzten Mal für das Amt. Er wies das vorläufige Ergebnis als "fake" zurück. Es müsse sauber und glaubwürdig geklärt werden, wie die einzelnen Wahllokale abgestimmt hätten. 

Opposition beklagt Unregelmäßigkeiten

Odingas Oppositionsbündnis berichtete bereits nach der Abstimmung von Bestechungen und vorausgefüllten Stimmzetteln in einigen Wahllokalen. Zudem seien einige Nasa-Vertreter an einzelnen Wahllokalen zurückgewiesen worden.

Bei den Wahlen 2007 war eine Welle der Gewalt ausgebrochen, die mehr als 1000 Menschen das Leben kostete und rund 150.000 in die Flucht trieb.

fab/ust (rtr, epd, dpa)

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