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Kerber will es wissen

25. Oktober 2015

Für die deutsche Nummer eins, Angelique Kerber, stehen von Montag an die Zeichen auf Revanche. Bei der Tennis-WM in Singapur will sie alte Rechnungen begleichen. Die Konkurrenz ist bereits gut drauf.

Angelique Kerber (Foto: EPA/ANDREW GOMBERT)
Bild: picture-alliance/dpa/A. Gombert

Das Wochenende nutzte Angelique Kerber in Singapur noch einmal für etwas Freizeitspaß, vom Montag an liegt ihr Fokus dann ein letztes Mal in diesem Jahr auf dem Tennisplatz. "Jetzt bin ich noch einmal die ganze Woche mental voll hier und werde versuchen, jeden Moment zu genießen", sagte die derzeit beste deutsche Tennisspielerin vor ihrem ersten Auftritt bei den WTA-Finals gegen die Tschechin Petra Kvitova. Weitere Gegnerinnen von Kerber in der Weißen Gruppe sind danach Kvitovas Landsfrau Lucie Safarova und die Spanierin Garbine Muguruza. Vor allem mit Muguruza hat Kerber noch eine Rechnung offen, hat sie gegen die spanische Aufsteigerin des Jahres doch in diesem Jahr drei Niederlagen einstecken müssen. Vor allem die beiden Pleiten bei den French Open und in Wimbledon taten weh.

Da es für Kerber auch gegen Kvitova und Safarova im Fed-Cup-Finale des vergangenen Jahres eine bittere Niederlage setzte, ist sie in Singapur noch einmal ganz besonders motiviert. "Ein paar Revanchegelüste sind auch dabei", gab Kerber zu. Da der Centre Court im Singapore Indoor Stadium sehr langsam ist, stellt sich die 27-Jährige auf drei lange Matches ein. "Deshalb wird auch der Kopf entscheiden", sagte die vierfache Turniersiegerin in diesem Jahr. Schon gegen Kvitova will Kerber die Weichen für ihren ersten Halbfinaleinzug beim Jahresabschluss stellen. Bei ihren ersten beiden Teilnahmen 2012 und 2013 war Kerber jeweils bereits in der Gruppenphase ausgeschieden.

Halep und Scharapowa siegen zum Auftakt

Erste Anwärterin auf den Titel bei der diesjährigen mit sieben Millionen Dollar dotierten Veranstaltung ist in Abwesenheit von Serena Williams die Weltranglisten-Zweite Simona Halep. Die Rumänin setzte sich in ihrer Auftaktpartie am Sonntag gegen die italienische US-Open-Siegerin Flavia Pennetta deutlich mit 6:0 und 6:3 durch. Zu einem Auftaktsieg kam auch Maria Scharapowa. Die Russin rang Agnieszka Radwanska aus Polen mit 4:6, 6:3 und 6:4 nieder. Für Scharapowa war es erst das zweite Match seit ihrem Halbfinal-Aus in Wimbledon. Ende September hatte sie in Wuhan gegen die Tschechin Barbora Strycova im dritten Satz aufgeben müssen. "Von daher bedeutet mir dieser Sieg heute sehr viel", sagte Scharapowa, nachdem sie gegen Radwanska nach 2:47 Stunden ihren zweiten Matchball verwandelt hatte.

asz/sw (dpa)

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