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Katastrophe

Keystone-Pipeline verliert 800.000 Liter Öl

17. November 2017

Obama wollte den Ausbau der Keystone-Pipeline noch stoppen, sein Nachfolger gab die Arbeiten jedoch wieder frei. Nun ist die Rohrleitung im US-Bundesstaat South Dakota gebrochen. Ein Krisenteam soll die Lage beurteilen.

Keystone Pipeline TransCanada Pumpstation
Bild: picture-alliance/AP Photo/N. Harnik

Das Leck befindet sich im Bezirk Marshall County im US-Bundesstaat South Dakota. Ein Mitarbeiter des Umweltministeriums sagte dem Sender NBC, es sehe so aus, als sei das Öl auf eine landwirtschaftliche Fläche geflossen und habe kein Gewässer erreicht. Die Betreiberfirma TransCanada erklärte, die Pipeline sei am Donnerstagmorgen (Ortszeit) abgeschaltet worden, nachdem ein Druckabfall bemerkt worden sei. Der betroffene Abschnitt sei innerhalb von 15 Minuten abgeschottet worden. Die Gründe seien unklar, der Vorfall werde untersucht. Darüber hinaus seien Helferteams im Einsatz.

Die mehr als 4300 Kilometer lange Keystone-Pipeline verbindet die kanadische Provinz Alberta mit den Ölfeldern in Oklahoma und Illinois. Momentan wird über die Erweiterung der Leitung beraten, eine Entscheidung steht in den kommenden Tagen an. Der damalige Präsident Barack Obama hatte den Bau des umstrittenen Projekts 2015 gestoppt. Sein Nachfolger Donald Trump entschied aber im März, dass es wieder aufgenommen werden soll. Dies sei im Interesse des Landes.

Die Umweltschutzorganisation Sierra Club rief nach dem Vorfall in Marshall County dazu auf, die geplante Erweiterung zu verhindern. Es werde nicht das letzte Mal sein, dass Öl austrete.

djo/rb (afp, dpa)

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