Kids4climate: Die Zukunft mit Kinderaugen
13. Oktober 2017Der Klimawandel macht vielen Menschen Angst - auch schon vielen Kindern. DW-Autorin Irene Banos Ruiz hat 6- bis 12-Jährige malen lassen, wie sie sich die Welt der Zukunft vorstellen. Was herauskam, ist ganz schön erschreckend.
Kids4Climate: Die Erde in 50 Jahren
Der Klimawandel macht vielen Menschen Angst - auch schon vielen Kindern. DW-Autorin Irene Banos Ruiz hat 6- bis 12-Jährige malen lassen, wie sie sich die Welt der Zukunft vorstellen. Antwort: ganz schön apokalyptisch...
Eine versinkende Welt
Samuel ist erst zehn Jahre alt - aber auf die Frage, wie sich der Klimawandel auf unseren Planeten auswirken wird, hat er eine klare Antwort: Der Wasserspiegel wird so stark ansteigen, dass Menschen, die in der Nähe des Meeres leben, um Hilfe bitten müssen. Warum das passiert? Er schaut ernst und sagt: "Wegen der extremen Verschmutzung!"
Der letzte Sonnenaufgang?
Daniel (7) liebt es, die Sonne zu betrachten. Er fürchtet allerdings, dass sie in 50 Jahren nicht mehr existieren könnte. Vielleicht, so hofft er, verändert sie sich nur leicht - dann werden Sonnenauf- und -untergänge immer noch so schön bunt sein. Inzwischen drängt er seine Eltern, mehr zu recyceln. Immerhin sei es seine Zukunft, die auf dem Spiel steht.
Luft anhalten!
In naher Zukunft werden Autos fliegen - aber immer noch so umweltschädlich sein wie heute. Der Himmel wird wegen der Verschmutzung mehr grau als blau sein. Die Menschheit hat völlig vergessen, wie wichtig die Natur ist - auch die letzten Bäume wurden gefällt. Und dafür, sagt die zehnjährige Paloma, müssen wir nicht mal 50 Jahre warten, sondern nur 15.
Auf der Flucht vor der Hitze
Emma (7) ist vor kurzem mit ihrer Mutter durch Südostasien gereist. Sie war begeistert - wenn es nur nicht so heiß gewesen wäre! Sie erfuhr von ihrer Mutter, dass die Erde jedes Jahr wärmer wird. Kein Wunder, dass sie sich unseren Planeten in der Zukunft so vorstellt: Die Sonne wird fast alles verbrennen, und die Menschen müssen die Erde verlassen - in Raketen selbstverständlich.
Neues Zuhause auf dem Mars
Das Leben auf einem anderen Planeten ist genau das, was Linus (12) sich vorstellt - und zwar auf dem Mars. In 50 Jahren werde die Erde in ein solches Chaos versunken sein, dass wir nach einem besseren Ort suchen müssten. Aber auch auf dem Mars werden die Menschen wieder alles kaputt machen. Nicht viel Hoffnung für unsere nahe Zukunft, oder, Linus? "Naja, wir können es immer noch aufhalten!"
Der Technik gehört die Zukunft
Die Natur wird in der Zukunft kaum noch wichtig sein, glaubt Yann (12). Aber für ihn ist das nicht schlimm, da wir dann die modernste Technik und viele "fliegende Dinge" haben werden. So sieht für ihn unser Planet in 50 Jahren aus: eine Landschaft voller moderner Infrastruktur und revolutionärer Maschinen.
CO2-Handabdruck
Astrid (6) hat eine sehr abstrakte Idee von der Erde: Flüsse fließen, Menschen sind unterwegs, Luft strömt. Alle bewegen sich in die gleiche Richtung und alle sind mit der gleichen Bedrohung konfrontiert: einem gigantischen Kohlenstoff-"Handabdruck". Davon hat Astrid in der Schule gehört: je größer der "Handabdruck" desto schlimmer.
Lass uns überleben!
Nicht alle Künstler liefern eine eindeutige Interpretation, was ihre Werke bedeuten sollen. In diesem Fall bietet Miguel (10) zwei Optionen an: Möglicherweise stellt der Roboter den Klimawandel dar - dann ist unser Schicksal besiegelt. Oder die künstliche Intelligenz gerät außer Kontrolle und wird stärker als wir - ebenfalls ungünstig. In jedem Fall wird es wohl Zeit, etwas zu unternehmen.
Eine Tragödie auf Erden
Die siebenjährige Judith wird ganz ernst, wenn sie über die Zukunft unseres Planeten spricht. Sie ist davon überzeugt, dass wir alle bis zum Jahr 2067 tot sein könnten - Haustiere inbegriffen. Außerirdische haben dann die Chance, die Erde zu erobern. Nur für den Fall der Fälle, dass es anders kommt, will Judith Ressourcen sparen. Warum auf ein neues Blatt zeichnen, wenn es eine Rückseite gibt?