Kieler Woche startet wegen Corona kleiner
5. September 2021Die Segel sind gesetzt an der Ostsee: Doch wegen Corona fehlen auf der Kieler Woche diesmal Flanierbereiche und große Bühnen. Stattdessen steht in der Festwoche bis 12. September der maritime Kern der Veranstaltung im Fokus: die Segelregatten vor Kiel-Schilksee, die traditionelle Windjammerparade auf der Förde und das Segelkino am Wasser.
Unter normalen Bedingungen hatte das Sommerfest 2019 mehr als 3,5 Millionen Besucher aus gut 70 Ländern angelockt. Kein Wunder, gilt die Kieler Woche doch als eine der größten Segelsportveranstaltungen der Welt.
Ohne Glasen geht es nicht
Bei der Eröffnung am Samstag übernahm Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther das traditionelle Glasen mit der Schiffsglocke. Er musste dazu drei Doppelschläge und einen Einzelschlag ausführen.
Danach gab Segel-Star Boris Herrmann (40) mit dem Typhon - einem Schiffshorn - das Signal "lang-kurz-kurz-lang" für "Leinen los!" für die älteste und größte deutsche Regattawoche.
Windjammerparade mit 120 Schiffen
Zu den Segelregatten sind rund 900 Boote gemeldet. Neben den Segelwettbewerben vor Schilksee sind mehr als 100 Programmpunkte geplant. Maritimer Höhepunkt soll die Windjammerparade mit mehr als 120 Schiffen am 11. September sein, angeführt von der "Alexander von Humboldt II".
Auch Prominenz ist zu Gast. Am 8. September besucht Fürst Albert II. von Monaco (63) das Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung.
Bereits an diesem Sonntag wird im Rahmen der Kieler Woche der Weltwirtschaftliche Preis verliehen. Er geht an den ehemaligen schwedischen Ministerpräsidenten Göran Persson, den Unternehmer Michael Otto und die Nachhaltigkeitsexpertin Xuemei Bai, die in Australien forscht.
haz/AR (dpa, ndr)