1979 zeigte das Deutsche Fernsehen eine Serie, die nicht nur Kinder verzauberte: Timm Thaler verkauft sein hinreißendes Lachen an den Teufel höchstpersönlich. Jetzt gibt's "Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen" im Kino.
Der schwerreiche Baron Lefuet kauft Timm dessen unwiderstehliches Lachen abBild: Constantin Film Verleih GmbH/Gordon Mühle
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Timm Thaler kommt ins Kino
1979 zeigte das Deutsche Fernsehen eine Serie, die nicht nur Kinder verzauberte: Timm Thaler verkauft sein hinreißendes Lachen an den Teufel höchstpersönlich. Jetzt gibt's "Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen" im Kino.
Bild: Constantin Film Verleih GmbH/Gordon Mühle
Spaß auf der Pferderennbahn
Eigentlich hat Timm nicht viel zu lachen. Seine Mutter ist tot, und schließlich verliert er auch noch seinen Vater (gespielt von Bjarne Mädel), mit dem er so viel Spaß beim Pferderennen hatte. Der hat seinem Sohn jede Menge Wettschulden hinterlassen. Als Waise kommt Timm bei seiner bösen Stiefmutter und deren unsympathischem Sohn unter.
Bild: 2016Constantin Film Verleih GmbH/Gordon Mühle
Beste Freundin
Timms einzige Freundin ist die Bäckerstochter Ida (gespielt von Jule Hermann). Da Timm von Grund auf ein fröhlicher Charakter ist, können auch die Schicksalsschläge sein gewinnendes Lachen nicht vertreiben. Es ist so hinreißend, dass ihm die Herzen nur so zufliegen. Bis der schwerreiche Baron Lefuet auftaucht.
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Das verkaufte Lachen
Der schwerreiche Baron Lefuet hat mitbekommen, dass Timm nicht nur lachen kann, sondern auch so große Geldsorgen hat, dass er seinem verstorbenen Vater nicht mal einen Grabstein kaufen kann. So bietet er dem Jungen einen verhängnisvollen und teuflischen Handel an.
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Das Lachen ist weg
Lefuet kauft Timm das Lachen ab. Im Gegenzug gewinnt Timm ab sofort jede Wette, egal wie skurril sie ist. Glücklich macht den Jungen das allerdings nicht. Als er erkennt, wie verhängnisvoll der Verkauf war, ist es längst zu spät. Er ist dem Baron ausgeliefert.
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Reichtum, Luxus, Blitzlichter
Timm wird reich und lebt im Luxus. Und wird mit jedem Tag trauriger. Niemandem darf er verraten, warum er nicht mehr lacht. Er verliert seine letzten Freunde, auch seine beste Freundin Ida wendet sich von ihm ab.
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Die Zukunft ist düster
Beste Laune dagegen hat Baron Lefuet, der mit Timm seine größenwahnsinnigen Zukunftsvisionen teilen möchte. Timm aber möchte den Pakt rückgängig machen. Er hat keine Chance. Bis er in einem verrückten Grandhotel auf einen Menschen trifft, der ihn vielleicht retten kann.
Bild: Constantin Film Verleih GmbH/Gordon Mühle
Der neue Kinderstar
Arved Friese ist ein Glücksgriff. Er lacht ebenso unbekümmert wie er später zutiefst betrübt ist. Er schafft es, das Premieren-Kinopublikum zum Brüllen zu bringen, später spielt er den traurigen Timm so rührend, dass im Publikum hier und da ein Tränchen verdrückt wird. Bekannt geworden ist der 14-Jährige durch die Filmkomödie "Der Nanny" (2015).
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Das Original
1979 verzauberte Tommi Ohrner das deutsche Publikum mit seinem Lachen. Schaut man sich heutzutage die Szenen aus dem damaligen 13-Teiler an, wirkt Timm Thalers Lachen fast übertrieben, die Filmszenen sind behäbig. In der Neuverfilmung hat der mittlerweile 51-jährige Schauspieler einen kleinen Gastauftritt. Ohrner ist heute immer noch Schauspieler und ein gut beschäftigter TV- und Radiomoderator.
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Auch damals schon die erste Liga
Tommi Ohrners Mitstreiter gehörten zu den renommiertesten deutschen Schauspielern. Dem berühmtesten Filmschurken der 1960er Jahre, Horst Frank (Mitte), war die Rolle des Baron de Lefouet (damals hat man ihm den französisch klingenden Namen gegeben) auf den Leib geschrieben. Der ebenfalls gut beschäftigte Richard Laufen (links) spielte de Lefouets Handlanger Anatol.
Bild: picture alliance/dpa
Der Regisseur der Neuauflage
Andreas Dresen ist bekannt für schwerere Stoffe, die mit Handkamera und Improvisationen fast im Stil eines Dokumentarfilms gehalten sind ("Halbe Treppe", 2002, oder "Halt auf freier Strecke", 2011). Mit der Neuverfilmung des Timm Thaler-Stoffes hat er sich den lang gehegten Wunsch erfüllt, auch mal einen Kinderfilm zu machen.
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Viele kleine Fans
Bei den Premieren in Berlin und Leipzig hat sich bereits gezeigt, dass Dresen ein kleines Meisterwerk gelungen ist. Timm-Darsteller Arved Friese ist bestens gelaunt bei der Autogrammstunde. Und Kritiker loben den Film in den Himmel, bescheinigen ihm jetzt schon das Zeug zum Klassiker und nennen Timm Thaler "einen der schönsten und wichtigsten Kinderfilme der letzten Jahre" (Spiegel).
Bild: Constantin Film Verleih GmbH
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Der Waisenjunge Timm Thaler hat ein unwiderstehliches Lachen, das ihm die Herzen seiner Mitmenschen nur so zufliegen lässt. Der skrupellose Baron Lefuet (Teufel rückwärts geschrieben) hat es auf ihn abgesehen. Er kauft Timm sein Lachen ab - dafür gewinnt Timm ab sofort jede Pferdewette und wird reich. Der Haken ist: Ohne sein Lachen verliert Timm Freude und Freunde und droht, mit seinem Reichtum zu vereinsamen. Nun versucht er, sein Lachen zurückzubekommen - und findet dabei Verbündete.
Zeitgemäßes Filmplakat: Emoticon als "Nicht-Smiley"Bild: Constantin Film Verleih GmbH/G. Mühle
Kinderbuchklassiker
Die Geschichte, 1962 vom deutschen Autoren James Krüss verfasst, ist ein Kinderbuchklassiker. In den 1960er und 70er Jahren stand das Buch in jedem Kinderzimmerregal - und die 13-teilige Fernsehserie dazu erwies sich um die Weihnachtszeit 1979 als Straßenfeger. Der damals 14-jährige Thomas Ohrner avancierte mit seiner Rolle als Timm Thaler zum Kinderstar.
Erste Riege deutscher Schauspieler
Dass der alte Stoff jetzt zu neuen Leben erweckt wird, ist nachvollziehbar: Die Eltern, die vor gut 40 Jahren mit Timm Thaler mitfieberten, können nun ihre Kinder ins Kino schleppen und mit ihnen ihre Lieblingskindergeschichte teilen. Zudem wird ein namhaftes Ensemble die Fans deutscher Spitzenschauspieler in die Kinos locken: Erfolgsregisseur Andreas Dresen hat nicht nur ein ganz neues Talent vor die Kamera geholt, sondern auch alte Haudegen: Neben Arved Friese als Timm spielen u.a. Justus von Dohnányi (Baron Lefuet), Axel Prahl (Behemoth) und Bjarne Mädel (Timms Vater) mit. Außerdem sind Harald Schmidt, Joachim Krol und selbst der Ur-Timm Thomas Ohrner mit dabei. Den Schauspielern merkt man in jeder Szene an, mit welchem Spaß sie diesen Film gedreht haben.
Kritiker bescheinigen dem Film jetzt schon Kultstatus - das dürfte Regisseur Andreas Dresen besonders freuen, denn mit "Timm Thaler" hat er sich den lang gehegten Kindheitstraum erfüllt, einmal einen Film für Kinder zu machen. Am 2. Februar startet der Film in den deutschen Kinos.