1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Kirgisistan, Kasachstan und Tadschikistan vereinbaren Zusammenarbeit in Flüchtlingsfragen

6. Februar 2002

– Illegale Einwanderer aus Südostasien gelangen über Bischkek nach Kasachstan

Bischkek, 6.2.2002, KABAR, russ.

Die Außenminister Kirgisistans, Kasachstans und Tadschikistans haben am 5. Februar in Bischkek einen gemeinsamen Plan zu Verbesserung ihrer Zusammenarbeit bei Einwanderungs- und Flüchtlingsfragen unterzeichnet. Das gab vor Journalisten in Bischkek der erste stellvertretende Außenminister Kasachstans Erlan Idrisow bekannt. Er schlägt in erster Linie eine Zusammenarbeit der Rechtsschutzorgane bei der Verhinderung der Nutzung von gefälschten Dokumenten vor.

Im Zusammenhang mit der illegalen Einwanderung von Menschen aus Südostasien, die über Bischkek nach Kasachstan gelangen, teilte Idrisow mit, dass die Anzahl illegaler Einwanderer rückläufig sei. Ihm zufolge sind jedoch die Kanäle, über die sie kommen, intakt. Hauptsächlich nutzen die Einwanderer tadschikisches Territorium. Da Kasachstan jedoch nicht an diesen Staat grenzt, gelangen sie über Bischkek dorthin. Seinen Worten nach gibt es auch einen anderen Weg. Unbekannte Strukturen hätten Menschen aus Sri Lanka mit Flugzeugen ins russische Hinterland befördert, von wo jene dann nach Kasachstan gelangt seien. Idrisow betonte, auch den kirgisischen Behörden bereite dieses Problem, das die Lage in der Republik gefährde, Sorge. (MO)