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Weimar ist im "Jahr des Übergangs"

16. Februar 2018

Die Klassik Stiftung Weimar geht 2018 mit seinen Exponaten auf Reisen. Die Aktivitäten stehen bereits unter den Vorzeichen des kommenden Jahres, in dem sich die Bauhaus-Gründung zum 100. Mal jährt.

Siegerentwurf für Neubau Bauhaus Museum Weimar Deutschland
Bild: Klassik Stiftung Weimar

Die Klassik Stiftung Weimar sieht sich in einem "Jahr des Übergangs". Die für April 2019 vorgesehene Eröffnung des neuen Bauhaus-Museums (Entwurf Foto oben) und die bis mindestens 2023 andauernde Sanierung des Weimarer Schlosses würden die Ressourcen der Stiftung bereits jetzt weitgehend binden, sagte Stiftungspräsident Hellmut Seemann am Freitag auf der Jahrespressekonferenz in Weimar.

Da es an geeigneten Ausstellungsmöglichkeiten mangele, gehe die Stiftung mit verschiedenen Exponaten auf Reisen. Als Beispiel nannte Seemann die Schau "Das Bauhaus Museum Weimar zu Gast", die in Thüringen auf das Gründungsjubiläum am 5. April 1919 hinweisen soll. Von 23. Februar an sei die Stiftung zudem an der Ausstellung "Du bist Faust. Goethes Drama in der Kunst" in der Kunsthalle München beteiligt.

Publikumsmagnet: Das Arbeitszimmer im Goethe-NationalmuseumBild: Klassik Stiftung Weimar

Im laufenden Jahr startet laut Stiftung das Projekt "Bauhaus Imaginista", in dem globale Verflechtungen des Bauhauses nach Japan, China, Russland und Brasilien untersucht werden. Ergänzt wird das Projekt durch Workshops und Symposien in Indien, den USA, Marokko und Nigeria.

Mit rund 718.000 Besuchern der klassischen Weimarer Stätten habe die Stiftung im vergangenen Jahr um 30.000 unter den Zahlen von 2016 gelegenen. Als besondere Attraktionen hätten sich dabei das Goethe-Nationalmuseum, die Herzogin Anna Amalia Bibliothek und Schillers Wohnhaus erwiesen. Durch eine Anhebung der Eintrittspreise seien die Einnahmen der Stiftung trotz des Besucherrückgang auf 2,5 Millionen Euro gestiegen. Mit rund 51 Millionen Euro finanzierten Bund, Land und der Stadt Weimar die Stiftung.

tla/so (dpa, epd)

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