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Kleinbauern verlieren Existenzgrundlage

16. Oktober 2009

+++Kolumbien: Agrarindustrie produziert Hunger +++ Argentinien: Gastland auf Buchmesse 2010 +++ Kuba: Schriftsteller auf der Flucht vor Zensur +++

Palmölplatangen machen tausenden Kleinbauern in Kolumbien zu landlosen BinnenflüchtlingenBild: AP

Jeder sechste Mensch auf der Welt hungert. Das geht aus einem Bericht hervor, den die FAO, die UN-Landwirtschaftsorganisation in dieser Woche veröffentlicht hat. Die weltweite Wirtschaftskrise hat die Situation in den letzten Monaten noch verschärft. Zu den Ursachen des Hungers zählen aber auch hohe Lebensmittel- und Energiepreise. Die FAO fordert, mehr in die Nahrungsmittelproduktion zu investieren. Doch immer mehr Agrarfläche wird zum Anbau nachwachsender Rohstoffe genutzt - in Kolumbien zum Beispiel für Palmölplantagen. Der ökologische Schaden durch großflächig angelegte Monokulturen ist dabei immens. Und hunderttausende Kleinbauern sind gewaltsam von ihrem Land vertreiben worden. Ihr Menschenrecht auf Nahrung wird durch die Agrarindustrie systematisch verletzt, sagen Menschenrechtsorganisationen wir Brot für die Welt und Kolko e.V.

Argentinien präsentiert sich auf der Buchmesse

Im kommenden Jahr feiern gleich acht Länder Lateinamerikas das 200. Jubiläum ihrer Unabhängigkeit von Spanien. Unter ihnen ist auch Argentinien. Das bicentenario ist unter anderem der Anlass, warum das Land im kommenden Jahr Ehrengast der Frankfurter Buchmesse sein wird. Unter dem Motto "Kultur in Bewegung" hat sich das südamerikanische Land in dieser Woche schon mal vorgestellt.

Verfolgte Denker, eingesperrte Gedanken

Das PEN-Zentrum Deutschland versteht sich, wie seine internationale Dachorganisation, als ein Anwalt des freien Wortes. Dass Literatur keine Landesgrenzen kennt, dass der ungehinderte Gedankenaustausch, die Schätze der Kunst, die Freiheit der Presse unangetastet bleiben sollen – auch in Zeiten von Konflikten und Kriegen – diese Maximen gehören zu den Grundsätzen des PEN.

1960 wurde das „Writers in Prison“-Komitee gegründet, es koordiniert die Hilfe für verfolgte Autoren. Zur Buchmesse legte es seine jüngste Bilanz vor und das Fazit: Auch nach dem Ende des Kalten Krieges hat sich die Lage von Schriftstellern und Journalisten weltweit nicht verbessert. In Lateinamerika bereitet dem Komitee vor allem die Lagen von Autoren und Journalisten in Mexiko und Kuba große Sorgen.

Redaktion: Mirjam Gehrke
Moderation: Anne Herrberg

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