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Kleine Stadt ganz groß

Am Nordrand des Harz liegt das 1000-jährige Städtchen Wernigerode. Der einstige Marktflecken bietet nicht nur bunte, urige Fachwerkhäuser und ein märchenhaftes Schloss. Auch Höhlenfans kommen auf ihre Kosten.

Blick auf das Schloss WernigerodeBild: dpa
Der Festsaal im Schloss WernigerodeBild: Schloss Wernigerode

Zugegeben, ganz so hoch und spektakulär wie die Alpen ist der Harz nicht. Was die beiden Regionen aber verbindet, sind die Märchenschlösser. Nicht umsonst nennt man das Schloss Wernigerode auch das "Neuschwanstein des Harzes". Der beeindruckende Schlossbau gilt als der historische Kern der Stadt und wer einmal durch den pompösen Ballsaal geschritten ist, wird nicht daran zweifeln, dass sich hier auch König Ludwig wohlgefühlt hätte.

Große Häuser, kleine Häuser

Doch der prominenteste Adlige, der hier je lebte, war Graf Otto zu Stolberg-Wernigerode. Der war unter dem Kanzler Bismarck immerhin der Schöpfer der deutschen Arbeitslosen- und Rentenversicherung. Natürlich ist das opulente Schloss bis heute das größte Haus der Stadt. Doch auch das kleinste Haus in der bunten Fachwerk-Altstadt ist sehenswert: Ganze drei Meter breit ist der urige Bau aus dem Jahre 1774 und besteht aus einem einzigen Raum.

Goethe und die Höhle

Blick auf die Gesamtanlage des Schlosses vom AgnesbergBild: Schloß Wernigerode

Mehr Platz gibt es dagegen in der Baumannshöhle. Und das trotz mannshoher Stalagmiten und Stalagtiten, die vor über 500.000 Jahren entstanden sind. Die Tropfsteinhöhle in Rübeland war bereits in früheren Zeiten beliebtes Reiseziel. Schon Goethe besuchte die Höhle und ließ sich von den bizarren Steinformationen beeindrucken. Heute kann man im so genannten Goethesaal der Baumannshöhle Theateraufführungen erleben.