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Klima Guatemala - Alte Autoreifen werden zu Klassenzimmern

07:03

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4. September 2012

Alte Reifen, Glas- und Plastikflaschen - was in der Wegwerfgesellschaft achtlos auf einer Müllkippe landet, daraus bauen andere Häuser. Die Nichtregierungsorganisation (NRO) "Long Way Home" in Guatemala geht noch einen Schritt weiter: Gebaut wird nicht nur nachhaltig und klimafreundlich, sondern auch mit der Hilfe von Freiwilligen - und mit deren Geld.

So entstehen in der kleinen Stadt San Juan energieautarke Schulgebäude und Wohnhäuser mit einem revolutionären Recyclingkonzept. Bisher hatte die Stadt ein immenses Müllproblem. Überall wilde Müllkippen, Abfälle gelangen ins Grundwasser und verursachen Krankheiten. Die Organisation "Long Way Home" rund um den Amerikaner Matt Paneitz will mit ihrem Engagement mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Einerseits Kindern und Jugendlichen bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt ermöglichen und andererseits die Umwelt schützen. Zehn Festangestellte sogenannte "Green Builders" aus der lokalen Bevölkerung kümmern sich um den Bau der Schulgebäude. Freiwillige aus aller Welt werden bei Familien im Ort einquartiert, sammeln Müll und helfen beim Bau. Im "Eco-Park" daneben lernen schon die Kleinsten, wie man von der Natur profitieren kann, ohne sie zu zerstören. Den "Eintritt" bezahlen die Kinder Plastikflaschen - das ist das Baumaterial für die Toilettenwände der neuen Schule.