Knochenimplantate aus dem 3D-Drucker
15. September 2006Anzeige
Diagnose: Knochenbruch. Sechs Wochen ist das kaputte Körperteil mindestens außer Gefecht. Bei komplizierteren Brüchen wird die Stelle meist mit Nägeln aus chirurgischem Stahl fixiert und erst entfernt, wenn sich neuer Knochen gebildet hat.
Ein nicht nur angenehmeres sondern zugleich auch effektiveres Verfahren hat die Arbeitsgruppe 3mat entwickelt, die Carsten Tille und Hermann Seitz am Bonner Forschungsinstitut "caesar" leiten. Die Idee der Ingenieure und Chemiker: Fehlende Knochenstücke einfach "ausdrucken" und dem Patienten einsetzen, wie ein Puzzleteil. Eine Entwicklung aus der Industrie-Technik wird damit für medizinische Zwecke nutzbar.