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Macho-Komödie "Männerhort" stürmt die Kinocharts

7. Oktober 2014

Er ist der Star der Stunde in den deutschen Kinocharts: Elyas M‘Barek. Der deutsch-tunesische Schauspieler steht mit der neuen Komödie "Männerhort" wieder an der Spitze der Kino-Kassenschlager.

Schauspieler Elyas M'Barek beim Filmfestival in Zürich mit dem Film Männerhort
Bild: Getty Images/V. Z. Celotto

Drei Männer, ihre konsumsüchtigen Ehefrauen und ein Heizungskeller in einer Frankfurter Shopping Mall, der zum friedlichen Rückzugsort wird: Das ist der Stoff, aus dem die deutsche Komödie "Männerhort" gemacht ist. Der 32-jährige deutsch-tunesische Schauspieler Elyas M'Barek spielt neben Christoph Maria Herbst und Detlev Buck die Hauptrolle in dem Film, der am 2. Oktober in den deutschen Kinos angelaufen ist - und mit fast 300.000 Zuschauern bereits auf dem ersten Platz der deutschen Kinocharts landete.

Liebenswerter Macho mit Migrationshintergrund

Mit "Männerhort" setzt Elyas M'Barek seine steile Karriere als liebenswerter Macho mit Migrationshintergrund fort. Bekannt wurde er in der Rolle des angeberischen Proleten Cem Öztürk in der Serie und dem gleichnamigen Film "Türkisch für Anfänger". Für seine Darstellung erhielt er 2006 den Deutschen Fernsehpreis als "Bester Hauptdarsteller Serie". Den bislang größten Erfolg aber hatte er in dem Kinohit #link:http://www.fjg-film.de/:"Fack ju Göhte"#, in dem er einen ehemaligen Strafgefangenen als Aushilfslehrer spielt.

Nicht festgelegt aufs Migranten-Image

Auch wenn diese Rollen ihn zum neuen deutschen Filmstar gemacht haben – auf den Proleten oder Kleinkriminellen mit Migrationshintergrund in romantischen Komödien möchte sich der 32-jährige Schauspieler nicht festlegen lassen. Zumal er im wahren Leben alles andere als eine typische Migranten-Biografie hat. Der Sohn einer Österreicherin und eines Tunesiers wurde in München geboren, katholisch erzogen und hat Abitur. Er spricht noch nicht einmal Arabisch. Sein großer Traum ist es, "den blinden Pianisten in einem Schwarz-Weiß-Film" zu spielen. Weiter entfernt von der Rolle des Machos Erol in "Männerhort" könnte dieser Wunsch wohl kaum sein.

sd, as (mit dpa/Spiegel online)

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