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Kombinierer gewinnen Teamwettbewerb

25. Januar 2014

Das Quartett um Weltmeister Frenzel hat zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele ein Ausrufezeichen gesetzt. Und Skirennläufer Reichelt triumphiert auf der Streif und erlöst Österreich von einer schwarzen Serie.

Eric Frenzel springt beim Weltcup der Nordischen Kombination in Oberstdorf
Frenzel führte sein Team zum SiegBild: picture-alliance/dpa

Die deutschen Kombinierer um Weltmeister Eric Frenzel haben eine starke Generalprobe für die Olympischen Spiele in Sotschi abgeliefert. Beim Teamwettbewerb des Weltcups in Oberstdorf siegte das deutsche Quartett mit Schlussläufer Frenzel, Tino Edelmann, Johannes Rydzek und Fabian Rießle vor Weltmeister Frankreich. Dritter wurde Österreich. "Dass der Eric das in so überlegener Manier schafft, hätte ich nicht geglaubt", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch. Nach dem Springen von der großen Schattenbergschanze hatte das DSV-Team auf dem dritten Platz gelegen. Frenzel hielt dabei mit einem Satz auf 130 Meter den Rückstand auf die führenden Franzosen (26 Sekunden) und Österreich (11) in Grenzen, während seine drei Teamkollegen mehr oder weniger große Probleme hatten.

Deutschlands wohl stärkster Rivale Norwegen, der am 1. Dezember in Kuusamo den ersten Teamwettbewerb der olympischen Saison vor dem DSV-Vierer gewonnen hatte, war in Oberstdorf nur mit einer B-Mannschaft angetreten. Die Topleute der Skandinavier um den Gesamtweltcup-Zweiten Havaard Klemetsen und Magnus Moan bereiten sich bereits auf Sotschi vor.

Triumpffahrt vor heimischen Publikum

Skination Österreich jubelt

01:09

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Hannes Reichelt hat als erster Österreicher seit acht Jahren wieder auf der legendären "Streif" in Kitzbühel gewonnen. Der 33-Jährige setzte sich bei seinem siebten Weltcup-Sieg auf der wegen sichtbaren Schneemangels leicht modifizierten Strecke mit einem Vorsprung von 0,21 Sekunden auf Weltmeister Aksel Lund Svindal aus Norwegen durch. Dritter auf dem "heiligen Berg" der Österreicher wurde der US-Amerikaner Bode Miller, der 0,34 Sekunden langsamer war als Reichelt.

Höfl-Riesch: "Eine kleine Enttäuschung"

Derweil erlitten die Medaillenhoffnungen bei Maria Höfl-Riesch einen Tag nach ihrem Abfahrts-Sieg in Cortina d'Ampezzo einen leichten Dämpfer: Höfl-Riesch kam ausgerechnet bei der letzten Abfahrt vor Olympia nicht auf das Podest. Die Doppel-Olympiasiegerin belegte bei der zweiten Weltcup-Abfahrt im italienischen Cortina d'Ampezzo den vierten Platz. Höfl-Riesch hatte nach einem groben Schnitzer im oberen Streckenabschnitt im Ziel 0,54 Sekunden Rückstand auf die Slowenin Tina Maze, die ihren ersten Saisonsieg feierte. Auf die Plätze zwei und drei fuhren bei optimalen Bedingungen die Schweizerin Maria Kaufmann-Abderhalden (0,27 Sekunden zurück) und Tina Weirather aus Liechtenstein (0,38).

Nicht so schnell wie am Vortag, dennoch wertvolle Weltcup-Punkte gesammelt: Maria Höfl-RieschBild: Getty Images

Skispringerin Vogt erneut mit Podestplatz

Carina Vogt hat erneut einen Podestplatz im Skisprung-Weltcup der Frauen erreicht. Die Deutsche landete in Planica (Slowenien) auf Rang drei. Den Sieg sicherte sich die Österreicherin Daniela Iraschko-Stolz vor der Weltcup-Spitzenreiterin und Seriensiegerin Sara Takanashi aus Japan. Die zweite deutsche Olympia-Starterin, Ulrike Gräßler, wurde 15.

Michael Neumayer und Markus Eisenbichler haben beim Skisprung-Weltcup im japanischen Sapporo gemeinsam Platz acht belegt. In Abwesenheit eines Großteils der Weltelite gewann Favorit Peter Prevc aus Slowenien. Er verwies seinen Teamkollegen Jernej Damian auf Rang zwei. Dritter wurde der japanische Altmeister Noriaki Kasai.

Deutsche Bobfahrer erfolglos

Die deutschen Zweierbob-Piloten haben beim Weltcup-Finale am Königssee enttäuscht. Thomas Florschütz kam als bester Deutscher auf Gesamtrang zehn und wurde in der parallel ausgetragenen Europameisterschaft Vierter. Den Weltcupsieg holte sich der Kanadier Justin Kripps mit 0,15 Sekunden Vorsprung vor dem Schweizer Beat Hefti, der zugleich seinen EM-Titel aus dem Vorjahr verteidigte. Dritter wurde der zweite kanadische Schlitten mit Lindon Rush an den Lenkseilen. Maximilian Arndt belegte Rang elf, Weltmeister Francesco Friedrich kam nicht über Rang 13 hinaus.

jw/sw (mit dpa, sid)