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Der BVB braucht einen Umbruch!

DW Kommentarbild Thomas Klein
Thomas Klein
31. März 2018

Die deutliche Niederlage von Borussia Dortmund gegen den FC Bayern München wird Folgen haben. Trainer Stöger wackelt, aber auch einige Spieler müssen sich hinterfragen, meint DW-Sportreporter Thomas Klein.

Bild: picture-alliance/dpa/A. Gebert

Als Peter Stöger nach der 0:6-Klatsche zum TV-Interview bei Sky antreten musste, war dem Trainer von Borussia Dortmund eine gewisse Ratlosigkeit im Gesicht abzulesen. Es reiche nicht mehr, an kleinen Rädchen zu drehen, man müsse ein paar Räder in Bewegung setzen, so seine krachende Analyse. Damit trifft der 51-Jährige den Nagel ziemlich genau auf den Kopf. Gegen den Rekordmeister wurde der BVB regelrecht vorgeführt. Die Körpersprache desaströs, keine Leidenschaft, kein Aufbäumen - kurzum: eine Bankrott-Erklärung der Dortmunder!

Dortmund muss sich verändern

DW-Sportreporter Thomas Klein

"Sie haben mit uns Katz und Maus gespielt", analysierte Kapitän Marcel Schmelzer sichtlich genervt, denn der BVB offenbarte an diesem Abend Defizite in nahezu jedem Bereich. Das ist nicht nur enttäuschend, sondern mindestens genauso erschreckend. Für eine Mannschaft, die den Anspruch hat, in der Liga oben mitspielen zu wollen, ist das schlichtweg zu wenig.

Erst das frühe Ausscheiden in der Champions-League-Gruppenphase, dann das Aus in der Europa League gegen Red Bull Salzburg und jetzt die Demütigung durch die Münchener. Borussia Dortmund taumelt und wird auch fallen, wenn sich der Verein nicht bald verändert.

Stöger bald weg?

Erste Maßnahmen wurden bereits in die Wege geleitet: Matthias Sammer kehrt als externer Berater zurück zu dem Verein, mit dem er einst die deutsche Meisterschaft feierte. Die Leitung der Lizenspielerabteilung soll der ehemalige Kapitän Sebastian Kehl übernehmen - dies sind die ersten richtig guten Entscheidungen, die im Hause BVB in den vergangenen Monaten getroffen wurden.

Auch die Trainerdiskussion dürfte nach der Klatsche bei den Bayern noch mehr an Fahrt gewinnen. Eine Weiterbeschäftigung Peter Stögers über den Sommer hinaus ist mehr als fraglich. Neben dem Trainer dürfen sich auch einige der hochbezahlten Profis nicht wundern, wenn es für sie in Dortmund nicht weitergehen sollte. Wer sich mit einer solchen Einstellung über den Platz schleppt, der wird sicher kein Teil des Dortmunder Neuanfangs sein.

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