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Politik

Kommunalwahlen in Rumänien

27. September 2020

Ursprünglich waren die Kommunalwahlen für Juni geplant. Sie wurden aber wegen der Corona-Pandemie verschoben. Trotz deutlich gestiegener Infektionszahlen finden sie nun statt. Ein Stimmungstest für die Parlamentswahlen.

Wahlplakat
Über 250.000 Kandidaten versuchen Sitze in der lokalen Verwaltung zu bekommenBild: Cristian Stefanescu/DW

18 Millionen Rumänen sind aufgefordert, ihre Stimme für Bürgermeister und Regionalpräsidenten abzugeben. Entschieden wird auch über die regionalen Parlamente und Gemeinderäte. Die Wahlen gelten als Weichenstellung für die Parlamentswahl, die noch in diesem Jahr stattfinden soll. In dem EU-Land regieren die Bürgerlichen von Ministerpräsident Ludovic Orban derzeit ohne sichere Mehrheit im Parlament. Die Regierung wird von den oppositionellen Sozialdemokraten toleriert.

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Die Kommunalwahlen sollten ursprünglich im Juni stattfinden, wurden aber aufgrund der Corona-Pandemie verschoben. Damals verzeichnete das Land etwa 300 Neuinfektionen pro Tag. Derzeit liegt der Wert mehr als dreimal so hoch. Insgesamt haben sich laut Johns-Hopkins-Universität mehr als 121.000 Rumänen mit dem Coronavirus infiziert. 4687 Menschen sind inzwischen gestorben (Stand 27.09., 6.00 Uhr MESZ). Der Wahlkampf fand daher überwiegend virtuell statt. Präsident Klaus Iohannis versicherte, dass der Urnengang "nahezu kein Risiko" berge. Er sei nicht gefährlicher als ein Einkauf.

Deutscher Kandidat

In Temeswar im Westen des Landes kandidiert erstmals ein Ausländer für das Bürgermeisteramt. Der deutsche Politologe Dominic Samuel Fritz geht dort für die öko-bürgerliche Allianz USR PLUS ins Rennen, aktuell in Rumänien drittstärkste Kraft. Der 36-Jährige war Büroleiter von Alt-Bundespräsident Horst Köhler.

fab/ust (dpa, afp, Johns-Hopkins-Universität)

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