Komplexes Verfahren
6. Dezember 2005Gastgeber Deutschland droht bei der WM 2006 bereits in der Vorrunde das Duell mit dem Erzrivalen Niederlande. Der zweifache Vize-Weltmeister wird bei der Auslosung am Freitag in Leipzig nicht im Lostopf der besten acht Mannschaften gesetzt sein. Die Niederländer waren für die WM 2002 in Südkorea und Japan nicht qualifiziert.
Neben Deutschland, das als Kopf der Gruppe A gesetzt wurde, und Titelverteidiger Brasilien als Kopf der Gruppe F befinden sich auch die Ex-Weltmeister Italien, Argentinien, Frankreich und England sowie Spanien und Mexiko im ersten Topf.
Serbien und Montenegro in Brasilien-Gruppe
Im Topf 2 landeten die beiden restlichen Südamerikaner, die fünf Afrikaner und Australien. Topf 3 umfasst acht der neun restlichen europäischen Teams. Um eine Gruppe mit drei Teams aus Europa zu vermeiden, wird Serbien und Montenegro, das als Mannschaft mit dem niedrigsten Wert in einen Spezialtopf kommt, anschließend der Gruppe mit Brasilien, Argentinien oder Mexiko zugeordnet.
In Topf 4 befinden sich schließlich die vier Asien-Vertreter sowie die neben Mexiko drei anderen Nationalteams der CONCACAF-Ausscheidung (Nord- und Mittelamerika sowie Karibik).
Gigantische Show in Leipzig
Der deutsche Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus, der niederländische Fußball-König Johan Cruyff und der dreimalige Weltmeister Pele werden am Freitagabend im Rahmen einer gigantischen Show in der Halle 1 der Neuen Leipziger Messe in Anwesenheit von Bundespräsident Horst Köhler, Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie 4000 Gästen aus aller Welt die Vorrundengruppen ziehen.
Die Topf-Einteilung bei der WM-Auslosung im Einzelnen:
Topf 1: Deutschland, Brasilien, Italien, Spanien, Argentinien, Frankreich, England, Mexiko
Topf 2: Elfenbeinküste, Angola, Ghana, Togo, Tunesien, Paraguay, Ecuador, Australien
Topf 3: Schweiz, Tschechien, Ukraine, Niederlande, Kroatien, Schweden, Portugal, Polen; Spezialtopf: Serbien und Montenegro
Topf 4: Südkorea, Japan, Iran, Saudi-Arabien, USA, Trinidad/Tobago, Costa Rica (ms)