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Sieg über M23-Rebellen

5. November 2013

Ein wichtiger Erfolg für die Regierung der Demokratischen Republik Kongo: Die Aufständischen der M23-Miliz geben sich endgültig geschlagen. Die Armee verkündete erneut ihren vollständigen Sieg.

DRK-Soldaten feiern Erfolge gegen Rebellen der Gruppe M23 bei Goma (foto: AFP/GettyImages)
Bild: Carl de Souza/AFP/Getty Images

Am Sonntag hatten die Kommandeure der M23 ihren Kämpfern befohlen, die Gefechte mit der Armee "sofort" einzustellen. Nun verkündeten die Rebellen der "Bewegung des 23. März" (M23) nach 20-monatigem Krieg im Osten des Landes offiziell "das Ende des Aufstands" gegen die Führung der Demokratischen Republik Kongo. Die Regierungstruppen hatten ihren "vollständigen Sieg" bekanntgegeben. Die letzten Aufständischen seien von den Streitkräften aus ihren Stellungen in Chanzu und Runyonyi vertrieben worden, teilte das Kommunikationsministerium in Kinshasa mit.

Hohe Verluste

Ungeachtet der Erklärung der Waffenruhe waren die Gefechte am Montag weitergegangen, vor allem rund um Bunagana an der Grenze zu Uganda. Durch eine letzte Offensive der kongolesischen Armee - unterstützt durch UN-Blauhelmsoldaten - verloren die Rebellen sämtliche wichtige Stellungen und waren gezwungen zu kapitulieren. M23-Führer Bertrand Bisimwa forderte seinen Generalstab auf, alle Vorbereitungen zu Entwaffnung, Demobilisierung und Wiedereingliederung in die regulären Streitkräfte zu treffen, wie dies mit der Regierung vereinbart worden sei.

Ex-Rebellen der Tutsi-Volksgruppe

Die M23-Bewegung war von ehemaligen Tutsi-Rebellen gegründet worden, die nach dem Friedensabkommen von 2009 in die kongolesische Armee integriert worden waren, dann aber wegen diverser Streitigkeiten wieder desertierten. Die Gruppe begann im vergangenen Jahr ihren Aufstand. Wochenlang kontrollierten die Rebellen die östliche Stadt Goma, wurden dann aber zunehmend zurückgedrängt.

Laut Vereinten Nationen sind seit 2012 insgesamt 750.000 Menschen vor den Kämpfen in der Region geflohen.

Kampf um Bodenschätze

Die Regierung in Kinshasa und die Vereinten Nationen werfen den Nachbarländern Uganda und Ruanda vor, die M23-Miliz zu unterstützen, was beide Staaten zurückweisen. Das an Bodenschätzen reiche Länderdreieck ist seit gut 20 Jahren Hauptschauplatz der nicht enden wollenden Gewalt in der Demokratischen Republik Kongo. In Uganda begannen im Dezember zwar wieder Friedensverhandlungen, wurden aber immer wieder unterbrochen...

SC/uh (afp, rtre, epd)

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